Blickpunkte

Anlageberatung - Anlagen im Ypos-Inflationscheck

Die Inflationsrate für Deutschland ist im März erneut gefallen und beträgt nun nach offizieller Lesart ein Prozent. Auch in den anderen Ländern der Eurozone sind fallende Konsumentenpreise zu beobachten und auch auf globaler Ebene ist kein Inflationsdruck vorhanden. Da die Europäische Zentralbank einen Wert von bis zu zwei Prozent als Preisstabilität definiert wachsen die Spekulationen bezüglich der weiteren Aktivitäten der Notenbank. In Kombination mit der weiterhin relativ schwachen Kreditvergabe der Banken sind hier wohl auch Maßnahmen zu erwarten.

Die hohe Nachfrage nach Staatsanleihen aus der Europeripherie und die niedrigen Renditen können dementsprechend entweder als Reaktion auf die deflationären Tendenzen oder als Vertrauen der Marktteilnehmer gegenüber der Notenbank als "Retter der letzten Instanz" gewertet werden. De facto verharren die Renditen von festverzinslichen Wertpapieren auf einem sehr niedrigen Niveau. Anleger sollten sich im Klaren sein, dass die auf Fälligkeit gerechneten Renditen gedeckelt sind, während die Inflationsrate ansteigen kann.

Aufgrund des Anlagenotstandes und der verzweifelten Suche nach laufenden Erträgen sind erhebliche finanzielle Fehlentscheidungen zu erwarten. Da das Zins- und Renditeniveau in sehr viele Bereiche (Kapitalanlage, Altersvorsorge, Immobilien) ausstrahlt, die typischerweise nicht gemeinsam betrachtet und analysiert werden, sind Anleger und Berater gleichermaßen gefordert.

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