Berlin Hyp kündigt ersten Blockchain-Pfandbrief an

Bild: Gerd Altmann auf Pixabay

Die Berlin Hyp hat die erste Emission eines Hypothekenpfandbriefs auf Basis des Gesetzes über elektronische Wertpapiere und unter Verwendung von Blockchain-Technologie angekündigt. Das Kryptowertpapier soll ein Nominalvolumen von 100 Millionen. Euro und eine Laufzeit von drei Jahren haben. Das Pricing der Anleihe soll am 2. August 2024 erfolgen.

„Die Digitalisierung des Kapitalmarkts nimmt an Fahrt auf. Die Blockchain- Technologie wird aufgrund ihrer hohen Effizienz, Transparenz und Sicherheit mittelfristig eine immer größere Bedeutung für die Abwicklung von Anleiheemissionen und deren gesamtem Lebenszyklus einnehmen. Diese Entwicklung wollen wir mit unserem ersten Blockchain Pfandbrief unterstützen und die Erfahrungen, die wir hierbei machen, anschließend auch mit dem Markt teilen“, sagt Teresa Dreo-Tempsch, die im Vorstand der Berlin Hyp das Kapitalmarktgeschäft verantwortet.

Der Blockchain-Pfandbrief wird als syndizierte Transaktion mit den Lead- Managern DekaBank und LBBW platziert. Beide Banken sind Teil der Sparkassen-Finanzgruppe und werden im Rahmen der Emission als Depotbanken fungieren. Die DekaBank übernimmt zusätzlich die Rolle der Kryptowertpapierregisterführerin. Die digitale Plattform, auf der das Kryptowertpapier der Berlin Hyp über die Blockchain emittiert und abgewickelt wird, wird von der Swiat GmbH zur Verfügung gestellt. Dabei handelt es sich um eine private und permissionierte Blockchain, die einen vergleichsweise energieverbrauchschonenden Algorithmus verwendet. Swiat ist ein in Frankfurt am Main ansässiges Softwareentwicklungsunternehmen für Finanzmarktinfrastruktur, zu dessen Gesellschafterinnen sowohl die Deka Bank als auch die LBBW gehören. Als wichtiger Anker-Investor für den Blockchain Pfandbrief der Berlin Hyp konnte das Bankhaus Metzler gewonnen werden.

Bei ihrer ersten Emission auf der Blockchain beschränkt sich die Berlin Hyp auf die Digitalisierung des Pfandbriefs als solches. Die Zahlungen werden weiterhin auf klassischem Weg unter Nutzung der etablierten Zahlungssysteme abgewickelt.

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