Blickpunkte

Anlageberatung - Anlagen im Ypos-Inflationscheck

Laut dem statistischen Bundesamt in Wiesbaden beträgt die offizielle Inflationsrate für den Januar 2014 in Deutschland 1,3 Prozent. Diese liegt, genauso wie der zu länderübergreifen Vergleichszwecken berechnete harmonisierte Verbraucherpreisindex, unter dem Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) von zwei Prozent. Die Preisstabilität scheint bei den Verbraucherpreisen, trotz aller Diskussionen um deren Ermittlung, aktuell gewährleistet zu sein.

Betrachtet man allerdings die Preise für festverzinsliche Wertpapiere oder auch Kapitalanlageimmobilien in deutschen Ballungsgebieten, so zeigen die sehr niedrigen Renditen und gestiegenen Multiplikatoren eine deutliche Steigerung der Vermögenspreise. Vereinfacht gesprochen wird für einen in der Höhe unverändert gebliebenen Zahlungsstrom heute ein bedeutend höherer Einstandspreis bezahlt als vor wenigen Jahren. Im Ergebnis sind die zukünftig zu erwartenden Renditen geringer. Während die Entwicklung der Anleihemärkte in der Eurozone eher für eine deflationäre Zukunftserwartung der Marktteilnehmer spricht, scheinen die Immobilieninvestoren von einer inflationären Entwicklung für Deutschland auszugehen. Als Antwort auf das niedrige Zinsniveau werden zunehmend ausschüttungsorientierte Investmentfonds lanciert, die verschiedene Vermögensklassen mit hoher laufender Rendite in einem Portfolio kombinieren. Grundsätzlich sind diese Instrumente zu begrüßen, aber es sollte auch deren Verhalten bei steigenden Zinsen bedacht werden.

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