Blickpunkte

Anlageberatung - Anlagen im Ypos-Inflationscheck

Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden beträgt die offizielle Inflationsrate für den Februar 2014 in Deutschland 1,2 Prozent. Die Europäische Zentralbank definiert einen Wert bis zwei Prozent als Preisstabilität. Auch in den anderen Ländern der Eurozone zeichnen die Verbraucherpreise ein disinflationäres Bild. Während einige Ökonomen und Wirtschaftsinstitute für Deutschland eine Sonderkonjunktur und Inflationsraten von 2,5 Prozent für das Jahr 2015 sehen, verweisen andere auf die deflationären Effekte in der Peripherie. Dementsprechend darf man sich bereits heute wieder auf Diskussionen bezüglich einer einheitlichen Zinspolitik für einen heterogenen Wirtschaftsraum einstellen. Vielfach zeigen die sehr niedrigen Renditen und gestiegenen Multiplikatoren eine deutliche Steigerung der Vermögenspreise. Vereinfacht gesprochen wird für einen in der Höhe unverändert gebliebenen Zahlungsstrom heute ein bedeutend höherer Einstandspreis bezahlt als vor wenigen Jahren. Technisch gesprochen drückt sich dies im Anleihebereich durch gefallene Risikoprämien für Kredit- und Laufzeitrisiken aus. Im Aktienbereich zeigt sich dies beispielsweise anhand steigender Kurs-Gewinn-Verhältnisse. Als Antwort auf das niedrige Zinsniveau werden zunehmend ausschüttungsorientierte Investmentfonds lanciert, die verschiedene Vermögensklassen kombinieren. Aufgrund der niedrigen Renditen werden typischerweise dividendenstarke Aktien und Hochzinsanleihen favorisiert. In der Konsequenz könnten sich hier, besonders bei einem unerwarteten Zinsanstieg und einer positiv überraschenden Konjunktur, Klumpenrisiken sowohl auf der Produkt- als auch auf der Depotebene des Anlegers bilden.

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