Blickpunkte

Anlageberatung - Anlagen im Ypos-Inflationscheck

Im September ging die von dem statistischen Bundesamt erhobene Preisteuerung in Deutschland von 1,5 Prozent auf 1,4 Prozent zurück. Bei der europaweiten harmonisierten Preisentwicklung (HCPI) der Konsumentenpreise für Deutschland gab es stattdessen keine Veränderung.

Wirft man einen Blick auf die anderen europäischen Staaten, fällt auf, wie stark dort die Preissteigerung in den letzten Monaten gefallen ist. Der zehnjährige gleitende Durchschnitt (HCPI) für die Eurozone liegt knapp über zwei Prozent. Im September liegt die Preissteigerung mit 1,1 Prozent signifikant unter dem zehnjährigen Durchschnitt. Neben Basiseffekten ist der wichtigste Grund für die geringe Teuerung die noch immer schwache europäische Wirtschaft, besonders in den Peripheriestaaten. Das Renditeniveau ist im September teilweise deutlich gefallen, die Gründe für diese Entwicklung sind in erster Linie in den USA zu finden. Hier überraschte die Zentralbank mit der Entscheidung, die quantitativen geldpolitischen Maßnahmen unverändert fortzuführen. In Anbetracht des aktuellen politischen Tauziehens im US-Kongress erscheint es wahrscheinlich, dass die Geldpolitik auch bis Ende 2013 unverändert bleibt. Unter dieser Prämisse sollte uns das niedrige Renditeniveau noch eine Weile erhalten bleiben.

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