Blickpunkte

Anlageberatung - Anlagen im Ypos-Inflationscheck

Die offizielle Inflationsrate für den Februar 2013 ist in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat von 1,7 auf 1,5 Prozent gefallen. Dennoch ist der reale Vermögenserhalt mit den aktuell am Kapitalmarkt gehandelten Renditen von soliden Staatsanleihen, Pfandbriefen und bonitätsstarken Unternehmensanleihen mittlerer Laufzeit nach Steuern und Produktkosten nicht möglich. Für die Kapitalsammelstellen (Versicherungen, Pensionskassen, Versorgungswerke) wird der Anlagedruck zunehmend größer. Bei strukturierten Produkten (Zertifikate, Aktienanleihen) ist weiterhin nicht von attraktiven Konditionen zu sprechen. Die eingepreiste Schwankungsbreite erscheint einfach zu niedrig. In der letzten Niedrigzinsphase wurde der Nährboden für die heute bekannten Problemfälle geschaffen. Offene Immobilienfonds wurden mit Geld überschwemmt, fragwürdige Kredite in strukturierte Produkte verpackt und Geldmarktfonds mittels synthetischer Papiere aufgehübscht. Das waren keine Produkte mit zweistelliger Renditeerwartung, sondern vermeintlich konservative Anlagen, um den niedrigen Zinsen zu entgehen. In den Anlageausschüssen und dem Produktmanagement sollte man sich jetzt mit der Frage beschäftigen, wo das Prädikat konservativ aktuell noch angebracht ist.

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