Blickpunkte

Anlageberatung - Anlagen im Ypos-Inflationscheck

Die offizielle Inflationsrate für November 2013 beträgt in Deutschland 1,3 Prozent. Sparbuch, Tagesgeld und mittelfristige Bundesanleihen liegen unter diesem Wert. Die Inflation wird zwar in einigen Umfragen unter deutschen Bürgern als großes Risiko genannt, aber eine Anpassung der Anlagestrategie lässt sich bisher nicht beobachten. Auch aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) ist die aktuelle Inflationsrate zu niedrig. Dementsprechend ist der Rechtfertigungsdruck bei neuen, wie auch immer gearteten Interventionen gering. Der Anlagenotstand ist weiterhin vorhanden und birgt vor allem bei zinsfixierten Anlegern ein hohes Fehlerpotenzial bei Anlageentscheidungen. Gleichzeitig sind die in den Marktpreisen und Anleiherenditen ausgedrückten Risikoprämien für Laufzeit- und Kreditrisiken nicht ausreichend, um konservative Anleger auskömmlich zu entschädigen. Die Finanzierung von zugesagten Garantien bleibt eine Herausforderung. Der Hinweis der BaFin-Präsidentin König in puncto vertragsgemäßer Einhaltung von ausgesprochenen Garantien bei Lebensversicherungsverträgen belegt dies sehr deutlich. Dementsprechend dürften sich strukturierte Produkte mit vermeintlich attraktivem Zins und alternative Investmentstrategien einer steigenden Nachfrage erfreuen. Produktmanager und Anlageberater sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass diese andere Risiken beinhalten. Anleger, die aufgrund ihrer Lebenssituation auf laufende Erträge angewiesen sind, sollten die hierfür notwendigen Vermögensklassen und ausschüttungsorientierten Investmentfonds nicht auf einen Schlag, sondern in Teilschritten erwerben.

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