Blickpunkte

Anlageberatung - Anlagen im Ypos-Inflationscheck

Die offizielle Inflationsrate für Oktober 2013 beträgt in Deutschland 1,2 Prozent. Für die gesamte Eurozone wird die Inflation mit 0,7 Prozent angegeben. Dieser Wert liegt deutlich unter dem Zielwert von zwei Prozent. Passend zu dem Rückgang senkte die europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins auf 0,25 Prozent. Sowohl die Entwicklung der Konsumenten- als auch der Produzentenpreise lässt aktuell wenig Inflationsdruck erkennen. Der Anlagenotstand ist weiterhin vorhanden und birgt vor allem bei zinsfixierten Anlegern ein hohes Fehlerpotenzial bei Anlageentscheidungen. Die aktuell niedrige Inflationsrate führt dazu, dass die finanzielle Repression momentan nicht funktioniert. Zumindest aus der Sicht der Schuldner dürfte die Inflation gerne höher sein. Der Rentenmarkt scheint sich in ruhigem Fahrwasser zu befinden. Gleichzeitig sind die in den Marktpreisen und Anleiherenditen ausgedrückten Risikoprämien für Laufzeit- und Kreditrisiken nicht ausreichend, um konservative Anleger auskömmlich zu entschädigen. Die Finanzierung von zugesagten Garantien bleibt eine Herausforderung. Dementsprechend dürften sich strukturierte Produkte und alternative Investmentstrategien einer steigenden Nachfrage erfreuen. Produktmanagement und Anlageberater sollten sich aber darüber im Klaren sein, dass diese andere Risiken beinhalten. Auch neue Anlagemodelle können den grundsätzlichen Zusammenhang von Chance und Risiko nicht aufheben.

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