Immofinanz und S Immo fusionieren nicht

Stefan Schönauer; Quelle: Immofinanz AG

Die österreichische Immobilien-Großhochzeit zwischen Immofinanz und S Immo ist geplatzt. Auf der Hauptversammlung der S Immo AG stimmten nur rund 61 Prozent der anwesenden Aktionäre für einen Wegfall der aktuell bestehenden Stimmrechtsbegrenzung bei der S Immo. Erforderlich wären jedoch 75 Prozent gewesen.

Viele Privatanleger von S Immo stand der Übernahme kritisch gegenüber und stimmten gegen eine Aufhebung des Höchststimmrechts. Aber auch drei große Anleger, Aggregate Holdings, EVAX Holding des Peter Korbacka und Erste Asset Management mit zusammen rund 28 Prozent Stimmgewicht in der Hauptversammlung, stimmten dagegen.

Damit sei eine Bedingung des Übernahmeangebots der Immofinanz an die S-Immo-Aktionäre nicht erfüllt worden. Immofinanz, die bereits 26,5 Prozent der Stimmanteile an S Immo hält, hat nun entschieden, dass das Übernahmeangebot nicht geändert wird und damit entfällt.

„Die Abstimmung bot die Möglichkeit, den Weg für die Zusammenführung der beiden Unternehmen zu ebnen und aus S Immo und Immofinanz einen großen österreichischen Player zu formen, der in Europas Top-Liga mitspielt. Aktionäre der S Immo haben leider dagegen entschieden. Damit ist unser Angebot nicht mehr gültig“, sagt Stefan Schönauer, CFO der Immofinanz.

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