Aus der Marken- und Werbeforschung

Absolit

95,4 Prozent der 5 000 Topunternehmen im deutschsprachigen Raum betreiben aktiv E-Mail-Marketing. Obwohl sich der Newsletter in den letzten Jahren als effektives Kundengewinnungs- und -bindungswerkzeug etabliert hat, bieten nur rund 60 Prozent die Möglichkeit, sich als Nicht-Kunde zum firmeneigenen Newsletter einzutragen. Banken und Versicherungen liegen mit 63 Prozent nur knapp über dem Durchschnitt. Das geht aus der Studie "E-Mail-Benchmarks 2019" von Absolit hervor.

Obwohl die Kundenkommunikation per E-Mail auch im B2B sehr zielführend sein kann, zeigen sich die untersuchten B2Bler sehr scheu, was die Auffälligkeit der Anmeldung anbelangt. So platziert nur ein Viertel einen Newsletter-Hinweis auf der Startseite, im Finanzbereich sind es 29 Prozent.

Trotz Datenschutzgrundverordnung fragen 38 Prozent der Unternehmen mit Newsletter bei der Anmeldung immer noch zu viele Daten ab. Nur 24 Prozent geben einen kurzen und verständlichen Hinweis, was mit den eingegebenen Daten überhaupt passiert. Das größte Problem liegt jedoch bei der Möglichkeit, dem Tracking des individuellen Leseverhaltens zu widersprechen - dies bieten gerade einmal zwei Prozent bei der Anmeldung an. Grundlegende Aspekte der E-Mail-Kommunikation werden jedoch oft missachtet. 18,3 Prozent haben ein offenes Formular online, über das sich Abmahnanwälte ohne Double-Opt-in mühelos in den Verteiler "einschleichen" können.

Erschreckend ist auch, dass jedes fünfte Unternehmen bei der Gewinnung neuer Adressen noch immer ohne Double-Opt-in arbeitet. In der Beratungs- und IT-Branche ist es sogar nur fast jedes dritte Unternehmen.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X