Das auf Kernbankensysteme spezialisierte Fintech Thought Machine hat seine Series-B-Finanzierungsrunde in einer Gesamthöhe von 125 Millionen US-Dollar nun mit einem einer zusätzlichen Finanzierungsrunde des Eurazeo Growth Fonds und unter weiterer Beteiligung von British Patient Capital sowie der SEB in Höhe von 42 Millionen US-Dollar abgeschlossen.
Thought Machine wurde im Jahr 2014 vom früheren Google-Softwareingenieur Paul Taylor gegründet. Das Unternehmen bietet ein Cloud Native-Kernbanksystem, das Banken helfen soll, die Beschränkungen ihrer Legacy-Technologien zu überwinden. In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen nach eigenen Angaben seine weltweite Personalbasis ausgebaut und in den ersten beiden Quartalen des Jahres 2020 in drei Regionen 100 neue Mitarbeiter eingestellt.
Thought Machine hat laut Meldung zudem die Produktkompatibilität mit allen großen Cloud-Anbietern vorangetrieben und will in den kommenden Monaten neue Großkunden bekannt geben. Zu den bestehenden Kunden zählen demnach die Lloyds Banking Group, die Atom Bank und die Standard Chartered Bank sowie die SEB, die auch an der Finanzierungsrunde teilgenommen hat.
Das Unternehmen will die Mittel aus der Finanzierungsrunde zur weiteren Stärkung seiner internationalen Präsenz und zum Ausbau des Leistungsumfangs von Vault nutzen. Zudem will Thought Machine Schlüsselpositionen in der Region Asien-Pazifik, den USA und Australien besetzen sowie neue Produkte und Funktionen entwickeln, einschließlich einer bevorstehenden Lösung für Advanced Payment Solutions.