Revolut startet Anleihenhandel in Deutschland

Bild: Revolut

Revolut erweitert sein Anlageangebot in Deutschland um die Kategorie Anleihen. Kunden können in der App Unternehmens- und Staatsanleihen handeln, darunter beispielsweise Staatsanleihen der Länder Frankreich, Polen, USA, Slowakei, Spanien, Litauen und Finnland. Das Angebot soll in den kommenden Monaten weiter ausgebaut werden. Der Mindestbetrag beträgt 100 US-Dollar beziehungsweise Euro, wobei eine feste Gebühr von 0,25 Prozent pro Trade erhoben wird.

Das Unternehmen begründet das neue Angebot mit den Ergebnissen einer selbst in Auftrag gegebenen repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Dynata, wonach fast jeder dritte Deutsche (29 Prozent) bei der Geldanlage lediglich eine geringe Risikotoleranz aufweist und daher vor allem nach relativ sicheren Anlagemöglichkeiten für sein Erspartes sucht. 22 Prozent der Deutschen gaben in der Umfrage an, dass sie ihr Portfolio zwar diversifizieren, aber dennoch bereit sind, moderate Risiken einzugehen. In Europa sind vor allem osteuropäische Anleger risikoscheu. Kroaten (38 Prozent), Ungarn (35 Prozent) und Rumänen (32 Prozent) erreichen demnach noch höhere Werte bei der geringen Risikobereitschaft. Zum Vergleich: Nur 17 Prozent der Schweizer geben an, eine geringe Risikotoleranz bei der Geldanlage zu haben.

Die Möglichkeit, Anleihen zu handeln, wird als weiterer Baustein betrachtet, um eine All-in-One-Investmentplattform zu schaffen, die eine Vielzahl von Anlageklassen umfasst, alle EWR-Märkte abdeckt und sich sowohl an Einsteiger als auch an erfahrene Kunden richtet. Zu Beginn des Jahres hatte Revolut die Depotgebühr für alle Finanzinstrumente abgeschafft, die über die App von Revolut Trading Ltd. oder Revolut Securities Europe UAB für Kunden aus Großbritannien und dem EWR angeboten werden. Für Einsteiger bietet das Unternehmen zudem seit Anfang 2024einen eigenen Robo Advisor an.

 

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