Die zur DSV-Gruppe gehörende Sparkassen-Einkaufsgesellschaft (SEG) hat mit Wirkung zum 31. März 2022 die Norddeutsche Einkaufskoordinationsgesellschaft (NordEK) der Berliner Sparkasse und der Nord-LB übernommen. Durch die Bündelung der Einkaufsaktivitäten für die Sparkassen-Finanzgruppe sollen Skalierungseffekte bei den Einkaufskonditionen für die Institute ermöglicht werden.
Die SEG unterstützt die Sparkassen als zentraler Beschaffungsdienstleister durch Standardisierung, Bedarfsbündelung und Optimierung der internen Beschaffungsprozesse. Die Volumenbündelung ist ein maßgebliches Kriterium, um erhebliche Kostenvorteile erzielen zu können. Dr. Michael Stollarz, Vorsitzender der Geschäftsführung der DSV-Gruppe erklärt: „Als führender Einkaufsdienstleister für die Sparkassen-Finanzgruppe wollen wir Synergien bestmöglich ausschöpfen und gleichartige Dienstleistungen zentral aus einer Hand anbieten. Der Erwerb der NordEK zahlt voll auf diese Strategie ein.“
Die NordEK wurde 1997 von der Landesbank Berlin AG / Berliner Sparkasse und der NORD/LB mit dem Ziel gegründet, die Nachfrage der beiden Unternehmen zu bündeln und somit Einkaufskonditionen am Markt zu optimieren. 2021 nutzten mehr als 220 Kooperationspartner aus der Sparkassen-Finanzgruppe die NordEK-Rahmenvereinbarungen. Der über diese Verträge generierte Umsatz belief sich auf knapp 118 Millionen Euro. Durch die Zusammenführung der NordEK mit der SEG, deren bisheriges Einkaufsvolumen rund 280 Millionen Euro im Jahr beträgt, kann dieser Effekt weiter ausgebaut und der administrative Aufwand gesenkt werden.