Unter dem Einfluss von Basel III werden sich die Einlagekonditionen bei längeren Laufzeiten von Anlage- und Sparprodukten für die Kunden verbessern. Das meinen der Studie "Banking insight" der Unternehmensberatung msg Gillardon zufolge 85 Prozent der befragten Kreditinstitute. Denn weil unter den neuen Rahmenbedingungen für das Liquiditätsrisikomanagement sowohl bei der Liquidity Coverage Ratio als auch bei der Net Stable Funding Ratio langfristige Einlagen als Mittel der Refinanzierung bevorzugt werden, werde der Wettbewerb um längerfristige Kundeneinlagen an Intensität zunehmen.
Sonderlich überraschend ist diese Erkenntnis nicht. Immerhin wartet die Studie mit Prognosen zu den Größenordnungen auf, in denen sich die zu erwartende Anhebung der Sparzinsen bewegen könnte. Demnach rechnen 36 Prozent der befragten Banken und Sparkassen mit einer Anhebung der Sparzinsen um 0,25 bis 0,5 Prozentpunkte. 26 Prozent erwarten Steigerungen von 0,5 bis zu einem Prozentpunkt. Und jedes fünfte Kreditinstitut geht davon aus, dass sich die Sparzinsen sogar um mehr als einen Prozentpunkt erhöhen werden. Immerhin 29 Prozent der 200 Studienteilnehmer gehen dabei von einer steigenden Bedeutung von Sparprodukten mit einer Kündigungsfrist von über einem Jahr aus. 31 Prozent sehen das für den Tagesgeldbereich. Red.