Ein Großteil der Mieterinnen und Mieter sind mit ihrer derzeitigen Miethöhe zufrieden bis sehr zufrieden. Zu diesem Ergebnis kommt die repräsentative Studie „Mieterzufriedenheit in Deutschland“, welche das Institut für Demoskopie Allensbach im Auftrag der WERTGRUND Immobilien AG auf Grundlage einer Befragung von 1459 Personen durchgeführt hat. Die Studie wird bei einer Pressekonferenz am 22. Juni in Frankfurt am Main vollumfänglich vorgestellt.
„Dass mehr als zwei Drittel der Mieter in Deutschland zufrieden mit der zu zahlenden Miete sind, hat auch mich überrascht. Die politische und mediale Diskussion zeichnet ein komplett anderes Bild“, erläutert Thomas Meyer, Vorstandsvorsitzender der WERTGRUND Immobilien AG.
Nur für einen geringeren Anteil aller Mieter (7 Prozent) ist die Höhe ihrer Miete eine sehr große Belastung. „Erstaunlicherweise beurteilen Bestandsmieter, die seit zehn bis 19 Jahren in ihrer aktuellen Wohnung leben, ihre Kaltmiete am häufigsten als größere Belastung, und das noch vor Mietern, die erst innerhalb der vergangenen fünf Jahre umgezogen sind und deshalb vom Anstieg der Angebotsmieten betroffen sind“, erklärt Dr. Thomas Petersen vom Institut für Demoskopie Allensbach.
Die Durchschnittsmiete aller befragten Mieter belief sich inklusive Nebenkosten auf 673 Euro. Bewohner ländlicher Gebiete mussten im Schnitt 642 Euro für ihre Wohnung aufwenden – die Bewohner der fünf größten Städte Berlin, Hamburg, München, Köln und Frankfurt am Main zahlten durchschnittlich 725 Euro. Tatsächlich steigen die Mieten in diesen Ballungszentren schneller als in den übrigen städtischen Gebieten. Dennoch fiel der Großteil der Erhöhungen moderat aus.
69 Prozent der Befragten in den Metropolen berichteten von leichten, nur drei Prozent von starken Mieterhöhungen. Zudem zeigt sich, dass Immobilienunternehmen die Miete nicht häufiger erhöhen als städtische Unternehmen. Zukünftige Mieterhöhungen befürchteten 45 Prozent aller befragten Mieter. Dabei fallen die Ergebnisse je nach Standort allerdings sehr unterschiedlich aus: Während auf dem Land nur 34 Prozent der Befragten an eine mittelfristige Erhöhung ihrer Miete glaubten, lag der Anteil in den Top-5-Städten bei ganzen 73 Prozent.