Immobilien

Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

TENDENZ

Im November dieses Jahres ist der Immobilienaktienindex Dimax ein weiteres Mal deutlich ins Minus gerutscht. Nur neun der insgesamt 75 Werte konnten zwischen dem 3. November und dem 21. November 2008 überhaupt ein Kursplus erzielen, vier Aktien-Rücknahmekurse blieben unverändert. Der Rest gab zum Teil deutlich nach. Besonders stark fiel die Aktie der auf Wohnimmobilien spezialisierten Vivacon AG aus Köln, die zum 21. November für nur noch 2,50 Euro gehandelt wurde. Der Preis des Wertpapiers hatte im September dieses Jahres rund 10,00 Euro betragen, bevor der Kursverfall einsetzte. Mitte November wurde die Gewinnprognose der Gesellschaft für das Jahr 2008 in Höhe von 60 Millionen Euro zurückgezogen. Positiv hervorheben konnte sich hingegen die Kölner Incity AG, deren Schlusskurs im Berichtszeitraum um 27,6 Prozent auf 7,59 Euro zulegte. Währenddessen erhöhte sich die Marktkapitalisierung der Gesellschaft auf 17,75 Millionen Euro. Langfristig betrachtet ist der Wert der Aktie moderat zurückgegangen. Die Incity-Aktien werden derzeit zu mehr als 80 Prozent von den Vorstandsmitgliedern André Peto und Klaus Prokop gehalten. Zu Beginn des laufenden Jahres hatten die beiden nur rund 67 Prozent der Anteile auf sich vereint. Damals hatte die Marktkapitalisierung der Gesellschaft noch etwa 19,76 Millionen Euro betragen. Stand 21. November 2008

KURZPORTRÄT

Die Deutsche Real Estate AG, Hamburg, wurde am 24. November 1871 von 70 Privatpersonen als Geestemünder Bank AG, Bremerhaven, gegründet. Zu den Tätigkeitsbereichen gehörte das klassische Kredit- und Einlagengeschäft mit Handel und Gewerbe. Mehr als 120 Jahre später, im Jahr 1997, wurde das gesamte Bankgeschäft an das Bankhaus Neelmeyer AG aus Bremen abgegeben. Beide Unternehmen gehörten zu diesem Zeitpunkt zum Vereins- und Westbank-Konzern. Nicht mit übertragen wurden die Aktien sowie die Grundstücke und Gebäude. Der Rückgabe der Erlaubnis zum Betreiben von Bankgeschäften folgte eine Umbenennung der Gesellschaft in Geestemünder Verwaltungs- und Grundstücks Aktiengesellschaft (GVG). 1999 firmierte die Gesellschaft in ihren heutigen Namen um, um die Ausrichtung auf den Immobilienbereich aufzuzeigen. Heute fokussiert sich das Unternehmen auf Bestandsaufbau und -management von Gewerbeimmobilien. 2004 zog die Verwaltung der AG von Berlin nach Hamburg, zum 31. März 2009 soll sie in die Hauptstadt zurückverlegt werden. Die Aktien der Gesellschaft befinden sich zu 80,84 Prozent im Besitz der Summit Group, zu jeweils 5,75 Prozent in den Händen von Klaus-Peter Schneidewind und Clemens J. Vedder und zu 7,66 Prozent im Streubesitz.

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