Immobilien

Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

TENDENZ

Kurz vor Ostern haben sich die Werte im Dimax mäßig stark bewegt. Wenn sich die Aktien jedoch volatil zeigten, ging dies meist mit einer negativen Kursentwicklung einher. Nur 18 der 76 Kurse tendierten zwischen den beiden Stichtagen am 3. März und am 19. März 2008 ins Plus, sieben Werte verhielten sich neutral. Zu den größten Verlierern gehörte in dieser Zeit die Arima Real Estate AG. Ihr Wertpapier verlor rund 34,8 Prozent an Wert und notierte am Gründonnerstag nur noch bei etwa 1,50 Euro. Die Marktkapitalisierung der Gesellschaft verringerte sich damit binnen einer Frist von 14 Tagen auf 0,88 Millionen Euro. Auch die Estavis AG büßte deutlich ein, ihre Marktkapitalisierung betrug zum 19. März 2008 etwa 55 Millionen Euro nach 74 Millionen Euro am 19. Februar 2008. Die Aktie des Unternehmens notierte zuletzt bei 6,83 Euro. Außerdem verloren die Colonia Real Estate AG (minus 22,9 Prozent) sowie die Zucker & Co. Immobilien- und Beteiligungs-AG (minus 20,7 Prozent) stark an Wert. Weniger deutlich als die Verlierer konnten sich die Kursgewinner im Berichtszeitraum von der allgemeinen Stagnationstendenz abkoppeln. Einzige Ausnahme: Das Papier der Deutschen Beamtenvorsorge Immobilienholding AG - die mit 0,96 Millionen Euro Marktkapitalisierung zu den kleinsten Werten im Dimax gehört - legte um 28,6 Prozent zu und wurde Mitte März für 0,09 Euro gehandelt. Stand 19. März 2008

KURZPORTRÄT

Die Deutsche Beamtenvorsorge Immobilienholding AG (DBVI), München, wurde 1990 unter dem Namen Deutsche Beamtenvorsorge AG als Grundbesitzfonds nach dem Vorbild der amerikanischen Real Estate Investment Trusts (REITs) gegründet. Sie ist in den Bereichen Immobilienbesitz, Geschlossene Immobilienfonds und Dienstleistungen tätig. Das Unternehmen investiert in gemischt genutzte Immobilien in den Zentrumslagen deutscher Großstädte: 14 Immobilien umfasst das Portfolio bundesweit - mit Schwerpunkt am Stammsitz München. 60 Prozent des Bestandes sind Büroflächen, etwa 30 Prozent Handelsflächen und knapp zehn Prozent Wohnungen. Zudem agiert die Gesellschaft als Finanzdienstleister und legt Geschlossene Immobilienfonds auf. Zusatzerträge stammen aus der Vermarktung des Know-hows, aus der Immobilienverwaltung, der Projektentwicklung und dem Finanzmarketing. Der Börsengang der DBVI erfolgte im Dezember 1994 im Freiverkehr der Bayerischen Börse in München. Ihre Wertpapiere befinden sich zu 100 Prozent im Freefloat. Der Name des Unternehmens war im Jahr 2006 wiederholt im Zusammenhang mit der von der BaFin geschlossenen Privatbank Reithinger gefallen. Die Fonds der DBVI sollen mehr als 20 Millionen Euro in Reithinger-Inhaberschuldverschreibungen investiert haben.

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