Immobilien

Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

TENDENZ Auch im Laufe des Monats Oktober - genauer: zwischen dem 4. und dem 23. Oktober - veränderte sich die Mehrzahl der im Dimax indexierten Werte ins Negative. Nur 23 der 74 Papiere verzeichneten entgegen der allgemeinen Tendenz in diesen beiden Wochen einen positiven Kursverlauf. Zu ihnen gehören die IVG Deutschland Immobilien AG, die um knapp 16 Prozent zulegte, und die Westgrund AG, deren Kurs um rund zehn Prozent anstieg. Während es sich jedoch bei der IVG nur um eine kurzfristige Erholung zu handeln scheint, ist bei der Westgrund eine auf lange Sicht positive Entwicklung erkennbar. Etwa vor Jahresfrist notierte das letztgenannte Papier bei 23,50 Euro, heute wird es für nahezu das Dreifache, rund 60,20 Euro, gehandelt. Zu den größten Verlierern gehörte wie im vorangegangenen Berichtszeitraum die Helma Eigenheimbau AG, deren Wert um knapp 19 Prozent sank. Etwa ebenso stark gab der Kurs der Colonia Real Estate AG nach. Auch die mit 2,90 Milliarden Euro kapitalisierte Gagfah büßte an Wert ein: Ihre Aktie wurde am 4. Oktober noch mit 14,74 Euro gehandelt, am 23. Oktober waren es 12,64 Euro. Das entspricht einem Minus von gut 14 Prozent. Noch vor einem knappen Jahr, im November und Dezember 2006, hatte das Papier einen Wert von rund 25 Euro. Seither hat sich sein Wert nahezu halbiert. Stand 23.10.2007

KURZPORTRÄT Der Ursprung der Deutsche REIT AG, Köln, liegt in der 1921 gegründeten Dolerit-Basalt AG. Unternehmenszweck war der Betrieb von Steinbrüchen sowie die Veredelung und der Handel mit Steinen und Brecherprodukten. 1987 erweiterte sich der Geschäftsgegenstand um die Verwaltung von Vermögen aller Art, insbesondere Grundvermögen. Seit 1999 agierte die Gesellschaft als Dienstleister im Bereich Immobilienanlage und -management. Die DRB Beteiligungs GmbH & Co. KG, eine Investorengruppe um die heutigen Geschäftsführer Stephan Perthel und Jens Liewald, übernahm im vergangenen Jahr das Unternehmen zu 75,9 Prozent und richtete es in der Folge als Immobilienkonzern aus.

Heute konzentriert die Deutsche REIT ihre Aktivitäten auf drei Geschäftsfelder: die Initiierung von REITs, die Weiterentwicklung von Wohnportfolios und das Asset Management für eigene und fremde Immobilien. Im März dieses Jahres hat sie die Deutsche REIT 1 AG als Tochtergesellschaft gegründet und dafür Vor-REIT-Status beantragt. Die Aktien der Deutschen

REIT werden zu 59 Prozent von der DRB Beteiligungs GmbH & Co. KG und zu etwa acht Prozent in eigenen Aktien gehalten. Im Freefloat befinden sich 33 Prozent der Wertpapiere. Zu den Aktionären mit größeren Anteilen gehören die Swiss Real Estate und die Investmentbank Silvia Quandt & Cie. - sie besitzen jeweils rund zwei Prozent der Papiere.

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