Immobilien

Immobilien an Börse und Kapitalmarkt

Tendenz

Zwischen Hoffen und Bangen schwankten die Börsen in den letzten September- und den ersten Oktobertagen 2013. War zunächst der hohe Stimmenzuwachs für die Union bei der Bundestagswahl positiv an den Börsen aufgenommen worden, griff danach Ernüchterung um sich, weil sich die Regierungsbildung trotzdem als schwierig erweist und noch längst nicht sicher ist, welche Koalition künftig Europas größte Volkswirtschaft lenkt. Derweil sorgte auch die Haushaltsblockade in den USA für Verunsicherung an den Börsen. Als dann am 1. Oktober dieses Jahres tatsächlich die Staatsausgaben weitgehend gestoppt, zahlreiche Staatsbedienstete in den unbezahlten Zwangsurlaub geschickt und öffentliche Einrichtungen geschlossen wurden, wuchs an den Aktienmärkten die Erwartung, dass sich Republikaner und Demokraten jetzt doch auf eine Anhebung der gesetzlich festgesetzten Schuldenobergrenze einigen. Die ambivalente Stimmung hinterließ auch bei Immobilienaktien Spuren. So beklagt Schroder Property, dass sich Anleger bei ihren Investitionsentscheidungen weniger an Fundamentaldaten, sondern politischen Entwicklungen orientieren, wobei Immobilientitel und insbesondere REITs weltweit abgestraft würden. Auch das Immobilienaktien-Barometer der Dr. Zitelmann-PB GmbH registriert einen sinkenden Stimmungsindikator. Demnach erwartet die Mehrheit der spezialisierten Analysten, dass die Kurse deutscher, börsennotierter Immobilienunternehmen kurzfristig stagnieren.

Stand 2. Oktober 2013

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