Tendenz Im Oktober schauten die Börsen nach Amerika: Bis 17. Oktober und damit buchstäblich bis zur letzten Minute rangen Demokraten und Republikaner in den USA um die Anhebung der Schuldenobergrenze. Herausgekommen ist ein befristeter Minimalkompromiss, der zumindest bis Anfang 2014 ein Weiterverhandeln erlaubt. Ansonsten wäre die weltgrößte und mit 17 Billionen US-Dollar verschuldete Volkswirtschaft am folgenden Tag zahlungsunfähig gewesen. Dass bereits zuvor Bundesbehörden ihre Mitarbeiter in unbezahlten Zwangsurlaub schicken mussten, belastete auch die Privatwirtschaft und damit zugleich die Konjunktur. So wurden landesweit deutlich weniger neue Stellen geschaffen, als Analysten erwartet hatten und die Notenbank als durchschnittliche Zielmarke definiert hat. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Federal Reserve weiterhin Monat für Monat US-Staatsanleihen in Höhe von 85 Milliarden US-Dollar ankauft und den Markt wie bisher mit Liquidität flutet. Das feiern die Börsen. So kletterte der Dow Jones zwischen 2. und 22. Oktober von rund 15 100 auf über 15 400 Zähler. Auch der Dax zog im gleichen Zeitraum kräftig von etwa 8 600 auf mehr als 8 900 Punkte an - Tendenz weiter steigend. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit, dass der deutsche Leitindex die 9 000er Marke überspringt. Von dieser "Euphorie" sind deutsche Immobilienaktien jedoch noch nicht erfasst worden. Im Dimax halten sich Kurssteigerungen und -verluste die Waage.
Stand 22. Oktober 2013