Tendenz
Nach wie vor orientierten sich die Aktienmärkte an der amerikanischen Geldpolitik. Dabei scheinen die Anleger immer weniger überzeugt, dass die US-Notenbank den Ankauf von US-Staatsanleihen in nächster Zeit zurückfahren könnte. Und solange das so ist, werden die Anlagemärkte weiterhin mit Geld geflutet. In der Folge behielt auch der Deutsche Aktienindex (Dax) sein hohes Niveau bei. Ausgehend von knapp über 8 900 Punkten in den letzten Oktobertagen übersprang der Dax Anfang November die 9 000er Marke. Auch bei den im Deutschen Immobilienaktienindex gelisteten Werten waren überwiegend Kursanstiege zu verzeichnen. Trotzdem wächst der Performance-Abstand zwischen den beiden Indexkurven, wie das Bankhaus Ellwanger & Geiger ermittelt. Derweil hat der Zentrale Immobilienausschuss von Barkow Consulting ermitteln lassen, dass die Immobilienaktie die bedeutendste Form der indirekten Immobilienanlage in Deutschland ist. Demnach halten die Unternehmen Immobilienvermögen in Höhe von 67,6 Milliarden Euro. Offene Immobilien-Publikumsfonds haben dagegen nur 25,7 Milliarden Euro in deutsche Liegenschaften investiert und Geschlossene Fonds etwa 43,1 Milliarden Euro. Treiber dieser Entwicklung waren Börsengänge und Übernahmen großer, ehemals öffentlicher Wohnungsunternehmen. Die Folge: Wohnungen machen inzwischen 77 Prozent des von börsennotierten Liegenschaftsgesellschaften gehaltenen Bruttoimmobilienvermögens aus.
Stand 6. November 2013