Zwar noch unter dem alten Namen, aber mit der neuen Marke Corealcredit nahm die einstige Allgemeine Hypothekenbank Rheinboden AG im ersten Halbjahr 2007 das Neugeschäft wieder auf. Seit 6. August 2007 firmiert das Institut auch offiziell unter Corealcredit Bank AG, Frankfurt am Main. Mit dem aktuellen Namen will das Unternehmen seine Vergangenheit hinter sich lassen sowie das neue Geschäftsmodell dokumentieren. Demnach wird sich die Bank auf Deutschland und hier nur die gewerbliche Immobilienfinanzierung beschränken. Mit dem neuen Büro in Berlin ist die Bank jetzt an sechs Standorten präsent.
Mit einem Neugeschäftsvolumen (inklusive Prolongationen) von 356 Millionen Euro sieht der Spezialfinanzierer seine Erwartungen für die ersten sechs Monate dieses Jahres erfüllt. Die durch Bestandsveräußerungen freigesetzten liquiden Mittel wurden zum Rückkauf von Hypothekenpfandbriefen in Höhe von 1,8 Milliarden Euro und Öffentlichen Pfandbriefen im Volumen von 2,3 Milliarden Euro genutzt. Zur Refinanzierung nahm das Institut 1,9 Milliarden Euro neu auf. Die ursprünglich von einem internationalen Bankenkonsortium bereitgestellte Refinanzierungsfazilität ist Mitte April 2007 vorzeitig zurückgeführt worden.
Auch der Abbau des Alt-Kreditbestands sei planmäßig vorangekommen. So wurden im ersten Halbjahr 2007 zwei Portfolios mit privaten Baufinanzierungen in Höhe von 1,2 Milliarden Euro veräußert. Auch das Rest-Portfolio von 1,4 Milliarden Euro soll bis Jahresende in drei kleineren Paketen veräußert werden.
Einem Rohertrag von 19,4 Millionen Euro stand ein Verwaltungsaufwand von 37,9 (41,3) Millionen Euro gegenüber. Vor Verlustverteilung auf alle stillen Beteiligungen und das Genussrechtskapital blieb ein Jahresfehlbe-trag von 6,1 Millionen Euro übrig, nachdem dieser im ersten Halbjahr 2006 bei 262,5 Millionen Euro gelegen hatte. Für das Gesamtjahr 2007 ist das Institut zu-versichtlich, ein ausgeglichenes Ergeb-nis vorweisen zu können.