Aus der Finanzwerbung

Aus der Marken- und Werbeforschung: Kreditinstitute auf Facebook: Nutzer unzufrieden

Bereits 93 Prozent der Kreditinstitute in Deutschland betreiben eine Facebook-Fanpage oder planen zumindest deren Einsatz. Der Erfolg ist allerdings noch mäßig: Nur 16 Prozent der Facebook-Nutzer sind Fans einer Bank oder Sparkasse. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Ibi Research.

Als Hauptgrund dafür macht die Studie die Tatsache aus, dass die Frequenz, mit der Kreditinstitute Beiträge bereitstellen, den Kunden zu niedrig ist. Ausnahmslos werden bei jedem der möglichen Themen aus Kundensicht zu selten Beiträge veröffentlicht.

So möchten 21 Prozent der befragten Facebook-Fans einer Bank, dass das Institut täglich neue Angebote zum Themenfeld "allgemeine Nachrichten" bereitstellt. Jeweils 23 Prozent wollen mehrmals oder zumindest einmal pro Woche über Ereignisse am Finanzmarkt informiert werden, allerdings platziert nur ein Prozent der befragten Kreditinstitute täglich neue Beiträge zu diesem Thema, 14 Prozent stellen sogar gar keine Posts zu diesem Thema zur Verfügung, obwohl nur acht Prozent der Fans und elf Prozent der Nicht-Fans der Meinung sind, derlei Themen nicht auf der Fanpage sehen zu wollen.

Sicherheitshinweise zum Online-Banking sind sowohl bei Fans als auch bei Nicht-Fans erwünscht. Jeweils 17 Prozent erwarten, täglich oder mehrfach pro Woche Informationen zu Betrugsversuchen oder Hinweise zum sicheren Umgang mit PIN und TAN von ihrer Bank zu bekommen. Gewinnspiele, Aktionen zum Mitmachen, Informationen und Kampagnen zu Finanzprodukte sowie Hinweise zu Arbeitsmöglichkeiten bei der Bank wünschen sich über 40 Prozent der Befragten mehrfach pro Woche. Deutlich intensiver behandelt werden sollten aus Sicht der Nutzer die Bereiche Börse und Wertpapier, auf die 46 Prozent der Kreditinstitute auf ihrer Fanpage gänzlich verzichten.

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