Die offizielle Inflationsrate für den Monat Dezember 2012 ist in Deutschland im Vergleich zum Vorjahresmonat auf 2,1 Prozent gestiegen. Bei den Staatsanleihen der Euro-Peripherie sind die Renditen gefallen. Dies verdeutlicht das Vertrauen der Kapitalmarktakteure in die Europäische Zentralbank. Auch die Stärke des erneuten Renditerückgangs der Hochzinsanleihen ist für den Monatszeitraum durchaus beachtlich.
Die fallenden Renditen sind das Ergebnis steigender Kurse und ein deutlicher Beleg des vorherrschenden Anlagenotstands. Die "sicheren" Häfen Bundesanleihen und US-Staatsanleihen verzeichneten leichte Renditesteigerungen. Die erwartete steigende Nachfrage öffentlicher Investoren und ausländischer Notenbanken sollte die Renditen aber auf niedrigem Niveau halten und dementsprechend auch die Konditionen für Baufinanzierungskredite vor starken Anstiegen schützen. Aufgrund der sehr niedrigen Renditen erscheinen die Auszahlungsprofile strukturierter Produkte (wie Zertifikate, Aktienanleihen) attraktiv. Hier ist allerdings zu berücksichtigen, dass die eingepreiste Volatilität ebenfalls sehr niedrig ist, sodass Wachsamkeit und tiefe Analyse bei der Produktauswahl erforderlich sind.