Die Deutsche Hypothekenbank erzielte im Geschäftsjahr 2016 ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von 115,0 Millionen Euro (im Vorjahr 70,3 Millionen Euro). Der deutliche Anstieg um 63,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresergebnis ist vor allem auf eine stabile Ertragsbasis und ein positives Risikoergebnis im gewerblichen Immobilienfinanzierungsgeschäft sowie auf Wertaufholungen bei Wertpapieren der Heta Asset Resolution AG (Heta) zurückzuführen.
Der Zinsüberschuss der Bank im Jahr 2016 belief sich auf 202,1 Millionen Euro (224,5 Millionen Euro). Der hohe Vorjahreswert war auf außergewöhnlich hohe Erträge aus Vorfälligkeitsentschädigungen zurückzuführen. Demgegenüber konnte der Provisionsüberschuss auf 3,7 Millionen Euro (0,5 Millionen Euro) gesteigert werden, wozu vor allem erhaltene Gebühren für das Arrangieren mehrerer Portfolio-Finanzierungen beigetragen haben. Das Risikoergebnis im Kerngeschäftsfeld Gewerbliche Immobilienfinanzierung verbesserte sich auf 2,8 Millionen Euro (-15,6 Millionen Euro), so dass die Deutsche Hypo im Jahr 2016 netto Wertberichtigungen auflösen konnte. Das Gesamtrisikoergebnis der Bank erreichte wiederum einen Wert von -66,6 Millionen Euro (-41,3 Millionen Euro), wobei die Entwicklung maßgeblich aus der gestiegenen Zuführung zu den Vorsorgereserven nach § 340f HGB sowie aus dem Rückkauf eigener Öffentlicher Pfandbriefe resultierte.
Treiber für das deutlich verbesserte Wertpapier- und Beteiligungsergebnis in Höhe von 55,7 Millionen Euro (-29,4 Millionen Euro) war die Wertaufholung aus dem Umtausch der Heta-Wertpapiere in eine staatlich garantierte Nullkuponanleihe des Kärntner Ausgleichsfonds. Das Sonstige betriebliche Ergebnis belief sich auf -3,5 Millionen Euro (-6,3 Millionen Euro).
Trotz eines Anstiegs der zu leistenden Bankenabgabe verringerten sich die Verwaltungsaufwendungen im Jahr 2016 auf 76,4 Millionen Euro (77,8 Millionen Euro). Die Entwicklung weist auf das wirksame Kostenmanagement in der Deutschen Hypo hin. Die Cost-Income-Ratio von 37,8 Prozent (35,6 Prozent) liegt weiterhin deutlich unterhalb der 40 Prozent-Schwelle.
Zur Refinanzierung emittierte die Bank Wertpapiere in Höhe von 3,938 Milliarden Euro (3,572 Milliarden Euro), darunter Hypothekenpfandbriefe im Volumen von 1,800 Milliarden Euro (1,602 Milliarden Euro) und ungedeckte Schuldverschreibungen im Volumen von 2,138 Milliarden Euro (1,970 Milliarden Euro).
„Angesichts dessen, dass sich unsere strategischen Zielmärkte weiterhin positiv entwickeln und stabile Rahmenbedingungen vorweisen, gehen wir auch für 2017 von einem erfolgreichen Geschäftsjahr für die Deutsche Hypo aus“, kündigte Andreas Pohl, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Hypo, an. „Auch wenn wir voraussichtlich nicht das außergewöhnliche gute Ergebnis des vom Heta-Sondereffekt geprägten Jahres 2016 wiederholen können, sind wir so gut aufgestellt, dass wir uns in einem anspruchsvollen Marktumfeld weiterhin behaupten werden. Dabei vertrauen wir auf unseren bewährten Dreiklang aus stabilen Erträgen, geringen Risiken und effizienten Strukturen.“