Mit Zufriedenheit bei allen Beteiligten endet die Beteiligung des Bundes an der pbb Deutsche Pfandbriefbank AG. Der von der Bundesrepublik Deutschland - Finanzagentur GmbH als Sondervermögen des Bundes verwaltete Finanzmarktstabilisierungsfonds (FMS) hat seine verbliebene Beteiligung an der (pbb) mit Gewinn über die Börse abgestoßen.
Die zuletzt noch bestehende 3,5-prozentige Aktienbeteiligung an dem Kreditinstitut wurde in einem Zeitfenster von drei Monaten über die Börse im Rahmen eines sogenannten „Dribble Out“ veräußert. Die vollständige Reprivatisierung der aus der Stabilisierung der vormaligen Hypo Real Estate Holding (HRE) hervorgegangenen pbb erfolgte in drei Schritten: Im Jahr 2015 wurden im Zuge eines Börsengangs 80 Prozent der Anteile veräußert; im Jahr 2018 folgten weitere 16,5 Prozent. Mit der nun durchgeführten Platzierung der verbliebenen 3,5-prozentigen Aktienbeteiligung endet die Beteiligung des Bundes an der pbb.
Der FMS erzielte mit dem nun erfolgten Verkauf einen Erlös von rund 48 Millionen Euro. Insgesamt hat der Bund mit dem Verkauf der Beteiligung seit 2015 über 2,5 Milliarden Euro erlöst. Und damit einen Gewinn erzielt. Denn von den insgesamt in die damalige HRE investierten 9,8 Milliarden Euro entfallen rund 2,2 Milliarden Euro auf die pbb. Die restlichen 7,6 Milliarden Euro entfallen auf „Bad Bank“ des 2010 von der Börse genommenen Immobilienfinanzierers HRE.
„Die Rechnung dieser Stabilisierungsmaßnahme geht für beide Seiten auf. Die pbb konnte sich als ein stabiles und profitables Unternehmen am Markt etablieren und der FMS schließt ein Kapitel der Finanzmarktstabilisierung mit einem erfreulichen Saldo für den Steuerzahler ab“, zieht Jutta Dönges, zuständige Geschäftsführerin der Finanzagentur, Resümee.
„Mit der vollständigen Veräußerung der Beteiligung findet ein Teil der im Zuge der Finanzmarktkrise ergriffenen Stabilisierungsmaßnahmen ein sehr gutes Ende. Ich danke allen Beteiligten für die erfolgreiche Arbeit und freue mich über das positive Ergebnis der pbb-Privatisierung,“ sagt Dr. Jörg Kukies, Staatssekretär im Bundesministerium der Finanzen.