Arcadis-Baukostenindex: keine deutsche Stadt in den Top-10

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Das Planungs- und Beratungsunternehmen Arcadis hat im Rahmen ihres jährlichen Construction Cost Index (ICC) 100 Städte weltweit auf ihre Kostspieligkeit im Bau hin untersucht. Mit besonders hohen Baukosten müssen Bauherren und Investoren demnach in europäischen Großstädten rechnen – ganz oben auf der Liste stehen die Schweizer Metropole Genf, die britische Hauptstadt London sowie das dänische Kopenhagen. Die fünf günstigsten Städte befinden sich dagegen vor allem in Asien.

Erst auf dem 15. Rang landet mit München die erste deutsche Stadt auf dem Index. Frankfurt und Berlin liegen auf den Plätzen 34 und 35 und sind damit für Bauherren noch recht günstig. Den vierten Platz belegt die norwegische Hauptstadt Oslo. Auch in Zürich ist es verhältnismäßig teuer, Immobilien zu bauen. Dahinter folgen erst die US-amerikanischen Metropolen New York (Rang 6) und San Francisco (Rang 7). Im vergangenen Jahr belegten sie Rang zwei und fünf des Index. Gründe für die im Vergleich etwas geringeren Baukosten sind unter anderem Rohstoffpreise und die Abwertung des US-Dollars.

Der Kostenvergleich wurde für zwanzig verschiedene Gebäudetypen entwickelt, basierend auf einer Erhebung der Baukosten, einer Überprüfung der Marktbedingungen und einer professionellen Beurteilung durch ein globales Expertenteam. Der ICC-Report vergleicht dabei nicht nur die globalen Baukosten, sondern befasst sich auch weltweit mit der Branche und ihren Herausforderungen sowie den bemerkenswerten Veränderungen und Initiativen des vergangenen Jahres inmitten der Covid-19-Pandemie. Im Zuge der weltweit zunehmenden Impfquote blicken Experten verstärkt auf die Zeit nach der Corona-Krise.

"Die Maßnahmen und Konjunkturpakete zur Erholung der Wirtschaft von der Pandemie bieten der Bauindustrie die Möglichkeit, jetzt dauerhafte Veränderungen anzustoßen. Zum Beispiel in Bezug auf Produktivität, Integration und Nachhaltigkeit am Bau", sagt Martin Ritterbach, Managing Director Buildings bei Arcadis. "Eine Anlage in Immobilien muss nicht nur eine quantifizierbare Rendite erzielen, sondern auch hinsichtlich der CO2-Einsparung hohe Ziele erreichen, langfristig fehlt es mit CO2-Fressern dann auch an Profit. Mit den richtigen Investitionen vor allem in Sachen Nachhaltigkeit kann trotz der hohen Baukosten langfristig Wert geschaffen werden."

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