Im Blickfeld

Werbung für den Pfandbrief

"Simply Pfandbrief - simply good", mit diesem Slogan soll künftig für den deutschen Pfandbrief geworben werden. Dazu ließ der Verband deutscher Pfandbriefbanken jetzt einen 90-Sekunden-Spot drehen, in dem ein Professor "Safety", "Risk" und "Chance" in eine griffige Formel zu bringen versucht. Bis "Pf+Brief =" kommt er immerhin, dann verzweifelt er mit einer Theatralik, die eines Faust würdig ist, schließlich spielt die Handlung in den Räumen der Goe-the-Universität Frankfurt. Doch wo der Dichterfürst den Teufel holt, lässt der Verband die Putzfrau kommen. Das "Gretchen" reißt die Tür auf und den Gelehrten aus den Gedanken, weil ein Luftzug seine Papiere wegweht. Was der Akademiker nicht zu lösen vermochte, ist für die junge Frau auf den ersten Blick klar:

Pf+Brief = Quality.

Freilich muss angemerkt werden, dass diese Formel auch in der Pfandbrief-Gemeinde nicht jedem geläufig ist. Pf+brief, sprich "Pf and brief" gehört zu jenen originellen Erfindungen der englischen Sprache wie B-2-B oder 4you. In Deutschland muss das aber auch niemand verstehen, denn der Film soll vor allem auf vdp-Tagungen, Roadshows der Emittenten und im Bloomberg-TV-Format "Jumbo & Co" gezeigt werden. Gleichzeitig wird der Verband das Motiv des Professors, wie er die Formel an eine Tafel schreibt, künftig auf seinen Publikationen verwenden. Dass dieses Bild an ein Foto des Physikers Albert Einstein mit dessen Gleichung "E = m . c²" erinnert ist wohl kein Zufall. (Red.)

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