Im Gespräch mit Ken Orchard, Head of International Fixed Income bei T. Rowe Price, geht es um die aktuellen Trends und zukünftigen Strategien im Fixed-Income-Markt. 2024 war ein erfolgreiches Jahr für kreditfokussierte Strategien, insbesondere in High-Yield-Bonds und CCC-bewerteten Credits, die von engeren Spreads und einer starken Nachfrage nach Renditen profitierten. Für 2025 erwartet Orchard jedoch eine Veränderung der Märkte. Aufgrund der bereits engen Spreads werden erfolgreiche Strategien sich auf das Management von Zinsrisiken konzentrieren müssen, während die Performance zunehmend von selektiver Kreditexposition abhängt. Besonders Emerging Markets, sowohl in Anleihen als auch Währungen, könnten von geopolitischen Entwicklungen profitieren. Trotz der Unsicherheiten rund um die Geldpolitik und steigende Staatsverschuldung rät Orchard zu einer aktiven, global diversifizierten Anlagestrategie. Wer auf langfristige Chancen setzen möchte, sollte sich auf fundiertes Research und aktives Management konzentrieren. (Red.)

Die Börse Stuttgart Digital (BSD) hat als erster deutscher Anbieter die EU-weite Lizenz im Rahmen der Markets in Crypto Assets Regulation (MiCAR) erhalten. Die Redaktion hat daraufhin ein Gespräch mit Oliver Vins, Mitglied der Geschäftsführung der BSD, über die weitere Strategie, aber auch über die allgemeine Entwicklung des Kryptomarktes geführt. Diesen sieht er mittlerweile als Erwachsen und im Mainstream angekommen an. Stand anfangs noch der Retailmarkt im Fokus der BSD, will die Tochtergesellschaft der Börse Stuttgart nun den institutionellen Markt in ganz Europa aufrollen. So berichtet Vins davon, dass beispielsweise in Italien bereits die Intesa Sanpaolo ihre erste Bitcoin-Transaktion über die institutionelle Handelsinfrastruktur von BSD abgewickelt habe. Aber auch in Deutschland steht der Kryptohandel kurz vor dem Roll-out in der genossenschaftlichen Finanzgruppe. Aufgrund der Entwicklungen in den USA rät er dringend dazu, die regulatorischen Vorgaben weiterzuentwickeln, um nicht den Vorsprung gegenüber den USA zu verlieren. (Red.)

Lange herbeigesehnt, in wenigen Tagen ist es nun so weit: Deutschland wählt einen neuen Bundestag und dieser einen neuen Bundeskanzler. Nach einem zermürbenden Ende der Ampel-Koalition und einer katastrophalen Wirtschaftsbilanz der Regierung von Olaf Scholz, Robert Habeck und Christian Lindner wurden und werden die Stimmen aus der Wirtschaft immer lauter, die eine echte wirtschaftspolitische Kehrtwende von einer neuen Bundesregierung - wie auch immer diese aussehen mag - fordern. Endlich, muss man sagen. Viel zu lange haben viel zu viele kritische Stimmen geschwiegen. Die Redaktion der Zeitschrift für das gesamte Kreditwesen hat deshalb kurz vor der Wahl neun Fragen an die Bankenverbände geschickt, um einen Überblick zu bekommen, wo überall der Schuh drückt - gesehen jeweils aus der Sicht der jeweiligen Bankengruppe. (Red.)