Aus der Marken- und Werbeforschung

Werbemarkt 2021 gewachsen

Der Werbemarkt in Deutschland ist 2021 um rund 6 Prozent auf 47 Milliarden Euro gewachsen. Das berichtet der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW). Während die Investitionen in Werbung auf 36,06 Milliarden Euro und die Netto-Werbeeinnahmen der Medien auf 25,87 Milliarden Euro zulegen konnten und damit das Vorkrisenniveau (2019) übertrafen, verfehlten andere Kommunikationskanäle die Vor-Corona-Ergebnisse trotz auch hier teilweise zu verzeichnender Aufwärtstrends.

Wenig überraschend ist die digitale Werbung 2021 erneut zweistellig gewachsen - allerdings auch weiterhin zugunsten der Megaplattformen. Zulegen konnten neben TV, Bewegtbild, Außenwerbung und Kino auch die Printwerbung. Auch Sponsoring wuchs mit der Rückkehr des öffentlichen Lebens im Sommer um 10 Prozent. Insgesamt gelingt die Rückkehr zum Vorkrisenniveau (2019) aber nicht durchgängig.

Das Internet konnte seinen Anteil am Gesamt-Nettoumsatz der Werbeträger von 42,0 auf 44,9 Prozent ausbauen. Print folgt mit einem Anteil von 29,7 Prozent auf Rang zwei, Fernsehen/Bewegtbild mit 21,2 Prozent auf dem dritten Platz.

Die ZAW-Trendanalyse für 2022 zeigt ein uneinheitliches Bild. 55 Prozent der ZAW-Mitglieder erwarten im 1. Halbjahr eine schwarze Null (55 Prozent), 21 Prozent sogar eine Steigerung auf das Vorkrisenjahr 2019 oder darüber, wohingegen 17 Prozent einen Rückgang auf das Corona-Jahr 2020 befürchten.

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