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Bankschließfächer am Pranger

Quelle: pixabay

Auch in Zeiten rückläufiger Wohnungseinbrüche in Deutschland ist die Nachfrage nach Bankschließfächern ungebrochen hoch. Mancherorts gibt es sogar Wartelisten. Was Bankschließfächer kosten und welchen Versicherungsschutz sie - wenn überhaupt - beinhalten, hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen untersucht. Ihr Fazit: Meist kostet ein Schließfach um die 60 Euro. Der im Preis inbegriffene Versicherungsschutz für die in den Fächern deponierten Wertsachen fällt jedoch höchst unterschiedlich aus - in der Stichprobe von 1 500 Euro bis zu 30000 Euro, manchmal wird der Versicherungsschutz gar extra berechnet.

Das lässt Banken und Sparkassen wieder einmal schlecht dastehen - getreu dem Motto: Geld für Sicherheit nehmen und dann keine bieten. Dass es ganz so doch nicht ist, zeigt der Blick in die Polizeiliche Kriminalstatistik: 151 265 Wohnungseinbrüche wurden hier für 2016 ausgewiesen, aber nur 4 557 Fälle von Diebstahl aus Banken, Sparkassen und Postfililalen. Und längst nicht in jedem Fall davon werden auch Schließfächer geknackt worden sein. Der kluge Bankräuber kommt heute ohnehin online. Red.

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