DSGV fordert Ausbau der Sparförderung

Die künftige Bundesregierung sollte einen Teil der Haushaltüberschüsse für die Sparerförderung einsetzen. Das fordert Sparkassenpräsident Georg Fahrenschon. Da der Bund von der anhaltenden Niedrigzinspolitik profitiere, sei es angemessen, einen Teil davon den niedrigeren Einkommensklassen zur Vermögensbildung zugutekommen zu lassen. Das Vermögensbarometer 2017 zeigt, dass trotz guter wirtschaftlicher Rahmenbedingung fast ein Viertel der Deutschen keinerlei Altersvorsorge betreibt. Nur noch 28 Prozent nutzen Vermögenswirksame Leistungen. Über alle Einkommensgrenzen hinweg nimmt rund ein Drittel der Menschen diese Förderung nicht in Anspruch, obwohl sie es könnten. Das führt Fahrenschon auch darauf zurück, dass das Gesetz aus dem Jahr 1998 weiterhin auf seine Modernisierung wartet. Nur mit einer deutlichen Anhebung der Einkommensgrenzen und Anlagehöchstbeträge könnten die vorhandenen Instrumente zur Vermögensbildung ihre Funktion wieder erfüllen. Dies sei gerade in Zeiten niedrigster und negativer Zinsen wichtiger denn je. Die öffentlichen Haushalte würden dadurch nur geringfügig mehr belastet, ein deutliches Signal für die Sparkultur und den sozialen Zusammenhalt im Land sei also bezahlbar.

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