Auf die Sicherheit von Onlinediensten legen deren Nutzer zu Recht großen Wert. Doch das größte Risiko ist und bleibt der Mensch selbst. Trotz eines grundsätzlichen Wunsches nach Sicherheit wählen Verbraucher allzu oft Passwörter, die sich einfach erraten lassen. Unter die Top 5 der meistgewählten Zugangscodes fallen der Name des Haustiers, das eigene Geburtsdatum, der Name eines Verwandten, der Mädchenname der Mutter und der Geburtsort. Gerade die letzten beiden sind teilweise auch von den Portalanbietern selbst ins Spiel gebracht worden, denn sie werden oft als Sicherheitsfrage genutzt, wenn Kunden ihr Passwort vergessen haben.
Die Lösung für das Passwort-Problem ist denkbar einfach, erklärt beispielsweise Martin Ott von Skrill Holdings Limited, dem Betreiber des Bezahlsystems Moneybookers: Ein Passwort sollte mindestens acht Zeichen umfassen und als zufällige Kombination von Buchstaben in Klein- und Großschreibung sowie Zahlen und Sonderzeichen daherkommen. Doch genau hier beginnen für viele Nutzer die Probleme, denn solche Zeichenfolgen sind nicht eben einfach im Gedächtnis zu behalten. Gegen das Vergessen kann aber ein Trick helfen: Das Verschachteln zweier Wörter ineinander, die einzeln leicht zu merken sind. So wird aus "online" und "banking" das Passwort "obnalniknieng".
Oder aber der Nutzer wählt sein Lieblingslied und setzt das Passwort aus den Anfangsbuchstaben des Textes zusammen. Ein Beatles-Fan könnte beispielsweise aus der Zeile "Take a sad song and make it better" das Wort "Tassamib" machen. Dann sollte er noch eine Zahl hinzufügen und Klein- und Großschreibung verwenden, woraus sich "TassAMib23" als sicheres Passwort ergeben könnte. Wichtig, so die Warnung Otts, sei es auch, nicht einen einzigen immer gleichen Code für alle Konten zu wählen. Stattdessen könnte der Name des Serviceanbieters mit einem selbst gewählten Wort kombiniert werden. Aus "Paypal" und "Safety" werde dann "Psaayfpeatly". Red.