Biathlon und Skispringen sind diejenigen Sportarten, die sich der größten Aufmerksamkeit erfreuen. Mehr als ein Viertel der Befragten haben einer Studie von Marketagent.com zufolge daran großes oder sehr großes Interesse. Bei den Männern liegen die Quoten sogar bei 30,0 (Biathlon) beziehungsweise 28,3 Prozent (Skispringen). Allerdings gibt es hier regionale Unterschiede. So interessiert der alpine Skisport in Bayern ein Viertel der Befragten, in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg und Bremen dagegen nur 8,8 Prozent.
Für Sponsoren, die sich in erster Linie an Frauen richten wollen, bietet sich ein Engagement im Eiskunstlauf an. Diese Sportart kommt unter den zehn untersuchten Sportarten mit 20,0 Prozent der Nennungen auf den vierten Platz. Bei den Frauen ist Eiskunstlaufen jedoch der beliebteste Wintersport (24,6 Prozent gegenüber 7,4 Prozent bei den Männern). Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren interessieren sich vor allem für Snowboarding (40 Prozent).
Bekannteste Wintersportler sind der Studie zufolge der Skispringer Martin Schmitt (15,8 Prozent), die Biathletin Magdalena Neuner (10 Prozent) und die vor kurzem zurückgetretene Eisschnellläuferin Anni Friesinger (7,8 Prozent), obwohl deren Disziplin unter den zehn untersuchten Sportarten den letzten Rang belegt und nur 14,2 Prozent der Befragten interessiert, während 41 Prozent dem Eisschnelllauf nichts abgewinnen können. Auf Rang vier und fünf der bekanntesten Wintersportler stehen zwei weitere nicht mehr Aktive: die Biathletin Kati Wilhelm (7,2 Prozent) und der Skispringer Sven Hannawald (6,6 Prozent).
Mehr als die Hälfte der Studienteilnehmer (53,2 Prozent) spricht den Wintersportlern eine Vorbildwirkung zu. Transportierte Werte sind in erster Linie Disziplin, Tatkraft, Herausforderung/Mut, Gemeinschaftssinn/Teamgeist, die Einhaltung von Regeln, Freude und Stärke.