Aus der Finanzwerbung

Etats und Kampagnen Kundenfreundliche Difa-Umbenennung?

Die Umbenennung der Difa in Union Investment Real Estate AG erscheint auf den ersten Blick konsequent und logisch: Das genossenschaftliche Unternehmen für Offene Immobilienfonds wird in die Marke der genossenschaftlichen Investmentgesellschaft integriert. (Siehe bum 3/2006)

Und dennoch mutet die Veränderung seltsam an, insbesondere wenn man die Printmotive betrachtet, die die Umfirmierung begleiteten. Im ersten Bild präsentiert eine Person ein handliches Schild auf dem in groben Strichen "Difa" steht - und in der Unterzeile kleiner "Deutsche Immobilien Fonds AG". Der Hintergrund ist verschwommen, jedoch befindet sich der Mann offensichtlich in einem Flughafen oder Bahnhofsgebäude. Unter dem Bild ist zu lesen "So wurden wir bisher erwartet".

Im zweiten Motiv sieht man den selben Menschen; er steht auch an der selben Stelle, doch diesmal hält er sein Schild in beiden (! ) Händen und mit ausgestreckten Armen - diesmal ist es ein ganz langes Schild für einen langen Namen. Und darauf steht "Union Investment Real Estate AG". Darunter: "So heißt uns die Welt in Zukunft willkommen".

Ob die Umfirmierung den Kunden gefällt oder nicht, das sei dahingestellt. Fest steht jedoch, dass sie den Sprachgebrauch nicht unbedingt vereinfacht. Denn der neue Name ist ellenlang und er lässt sich nur schwer abkürzen. Wer es dennoch tut und "Uire" sagt, der wird sich schnell die Zunge verrenken und trotzdem unverstanden bleiben; wer von Union Investment spricht, riskiert eine Verwechslung mit der gesamten Union-Investment-Gruppe.

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