Konsolidierter Wochenausweis des Eurosystems

Konsolidierter Wochenausweis des Eurosystems (in Millionen Euro)

In der Woche zum 3. Juli 2015 verringerte sich die Position Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) durch die vierteljährliche Neubewertung um 19,4 Milliarden EUR und aufgrund der Veräußerung von Gold durch eine nationale Zentralbank des Eurosystems zwecks Herstellung einer Gedenkmünze um 81 Millionen EUR. Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) sank um 12 Milliarden EUR auf 264 Milliarden EUR. Diese Änderung war auf die Auswirkungen der vierteljährlichen Neubewertung von Aktiva und Passiva sowie auf von Zentralbanken des Eurosystems im Betrachtungszeitraum durchgeführte Kunden- und Portfoliotransaktionen und liquiditätszuführende Geschäfte in US-Dollar (siehe Tabelle 2) zurückzuführen.

Die Bestände des Eurosystems an marktfähigen Sonstigen Wertpapieren (das heißt an Wertpapieren, die nicht für geldpolitische Zwecke gehalten werden) (Aktiva 7.2) verringerten sich um 6,6 Milliarden EUR auf 367,5 Milliarden EUR. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) erhöhte sich um 8,4 Milliarden EUR auf 1 047,4 Milliarden EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) gingen um 39,2 Milliarden EUR auf 98,4 Milliarden EUR zurück.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) sanken um 37,7 Milliarden EUR auf 431,5 Milliarden EUR. Am 1. Juli 2015 wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft (Aktiva 5.1) in Höhe von 88,2 Milliarden EUR fällig und ein neues Geschäft in Höhe von 76,4 Milliarden EUR mit einer Laufzeit von sieben Tagen wurde abgewickelt. Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) betrug 0,6 Milliarden EUR (gegenüber 0,3 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) belief sich auf 112,5 Milliarden EUR (gegenüber 86,3 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Bestände des Eurosystems an Wertpapieren für geldpolitische Zwecke (Aktiva 7.1) stiegen um 12,5 Milliarden EUR auf 477,6 Milliarden EUR. In Tabelle 1 werden diese Bestände nach einzelnen Portfolios detailliert aufgeschlüsselt. Alle Port folios werden in den Büchern zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen.

Im Ergebnis aller Transaktionen erhöhten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 2,9 Milliarden EUR auf 392,2 Milliarden EUR.

Gemäß den harmonisierten Rechnungslegungsgrundsätzen für das Eurosystem werden Gold, Devisen, Wertpapierbestände und Finanzinstrumente des Eurosystems zu jedem Quartalsende zu Marktkursen undpreisen bewertet. Die Nettoauswirkung der Neubewertung auf die einzelnen Ausweispositionen zum 30. Juni 2015 wird in der zusätzlichen Rubrik "Veränderungen zur Vorwoche aufgrund von Anpassungen zum Quartalsende" ausgewiesen. Im Folgenden sind der Goldpreis und die wichtigsten Wechselkurse aufgeführt, die für die Neubewertung der einzelnen Positionen herangezogen wurden:

Gold: 1 047,234 Euro je Unze Feingold;

USD: 1,1189 je Euro;

JPY: 137,01 je Euro;

Sonderziehungsrechte: 1,2573 Euro je SZR.

In der Woche zum 10. Juli 2015 blieb die Position Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) unverändert. Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) blieb praktisch unverändert bei 264 Milliarden EUR. Die Bestände des Eurosystems an marktfähigen Sonstigen Wertpapieren (das heißt an Wertpapieren, die nicht für geldpolitische Zwecke gehalten werden) (Aktiva 7.2) sanken um 1,9 Milliarden EUR auf 365,6 Milliarden EUR. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) erhöhte sich um 3,2 Milliarden EUR auf 1 050,6 Milliarden EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) gingen um 1,5 Milliarden EUR auf 96,9 Milliarden EUR zurück.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) verringerten sich um 13,6 Milliarden EUR auf 417,8 Milliarden EUR. Am 8. Juli 2015 wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft (Aktiva 5.1) in Höhe von 76,4 Milliarden EUR fällig und ein neues Geschäft in Höhe von 74,5 Milliarden EUR mit einer Laufzeit von sieben Tagen wurde abgewickelt. Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) betrug 0,2 Milliarden EUR (gegenüber 0,6 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) belief sich auf 123,8 Milliarden EUR (gegenüber 112,5 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Bestände des Eurosystems an Wertpapieren für geldpolitische Zwecke (Aktiva 7.1) stiegen um 14,3 Milliarden EUR auf 491,9 Milliarden EUR. In Tabelle 1 werden diese Bestände nach einzelnen Portfolios detailliert aufgeschlüsselt. Alle Portfolios werden in den Büchern zu fortgeführten Anschaffungskosten ausgewiesen.

Im Ergebnis aller Transaktionen gingen die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 8,8 Milliarden EUR auf 383,4 Milliarden EUR zurück.

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