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Zentralbanken - Versicherungen und Pensionskassen

Per Ende März 2011 waren die Finanzaktiva der Gesellschaften im Euro-Währungsgebiet insgesamt 60 Milliarden Euro höher als im Dezember 2010. Im selben Zeitraum stiegen die versicherungstechnischen Rückstellungen, die wichtigsten Verbindlichkeiten der Versicherungsgesellschaften und Pensionskassen, unter anderem aufgrund positiver transaktionsbedingter Veränderungen von 5893 auf 5975 Milliarden Euro an.

Die Aktivseite der aggregierten Bilanz der Versicherungsgesellschaften und Pensionskassen im Euro-Währungsgebiet weist nach Angaben der EZB aus, dass 39 Prozent der gesamten Finanzaktiva dieses Sektors Ende März 2011 auf Wertpapiere ohne Aktien entfielen. Die zweitgrößte Bestandskategorie waren Investmentfondsanteile, die 23 Prozent der Finanzanlagen insgesamt beisteuerten. Aktien, sonstige Dividendenwerte und Beteiligungen machten schließlich 12 Prozent der gesamten Finanzaktiva aus.

Was die transaktionsbedingten Veränderungen bei den wichtigsten Komponenten der versicherungstechnischen Rückstellungen betrifft, so erhöhten sich die Ansprüche privater Haushalte aus Rückstellungen bei Lebensversicherungen im ersten Quartal 2011 um 39 Milliarden Euro. Die Ansprüche privater Haushalte aus Rückstellungen bei Pensionseinrichtungen stiegen im selben Zeitraum um 34 Milliarden Euro an, und die Prämienüberträge und Rückstellungen für eingetretene Versicherungsfälle nahmen um 28 Milliarden Euro zu.

Was die jeweiligen Beiträge der beiden Teilsektoren anbelangt, so beliefen sich die Finanzaktiva der Versicherungsgesellschaften nach Zentralbankangaben im März 2011 insgesamt auf 5500 Milliarden Euro, was 80 Prozent der aggregierten Bilanz des Sektors der Versicherungsgesellschaften und Pensionskassen entspricht. Die Finanzaktiva der Pensionskassen betrugen insgesamt 1375 Milliarden Euro und hatten damit einen Anteil von 20 Prozent am Gesamtvermögen des Sektors.

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