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Zentralbanken - Mindestkurs für den Schweizer Franken

Die Schweizerische Nationalbank will am Devisenmarkt keinen Euro-Franken-Kurs unter dem Mindestkurs von 1,20 tolerieren. Sie hat deshalb zu Beginn der zweiten Septemberwoche 2011 angekündigt, den Mindestkurs mit aller Konsequenz durchzusetzen und unbeschränkt Devisen zu kaufen.

Die Notenbank konstatierte zuvor eine massive Überbewertung des Schweizer Frankens, die sie als akute Bedrohung für die Schweizer Wirtschaft einstuft und mit dem Risiko einer deflationären Entwicklung verbunden sieht. Angestrebt wird eine deutliche und dauerhafte Abschwächung des Frankens. Letzteren sieht die Notenbank auch bei 1,20 pro Euro noch als hoch bewertet und erwartet dessen Abschwächung über die Zeit. Falls die Wirtschaftsaussichten und die deflationären Risiken es erfordern, will die Nationalbank allerdings weitere Maßnahmen ergreifen.

Der Rat der Europäischen Zentralbank wurde von der Schweizer Notenbank über deren Entscheidung informiert. Er "nimmt diese von der Schweizerischen Nationalbank in eigener Verantwortung getroffene Entscheidung zur Kenntnis", heißt es in einer ersten Stellungnahme.

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