Vermerkt

Zentralbanken

In der Woche zum 7. Mai 2010 spiegelte der Rückgang um 1 Million EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) die Veräußerung von Gold durch eine Zentralbank des Eurosystems (in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände, die am 27. September 2009 in Kraft trat) wider. Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) verringerte sich aufgrund von Kunden- und Portfoliotransaktionen um 0,5 auf 169,9 Milliarden EUR. Die Bestände des Eurosystems an Sonstigen Wertpapieren (das heißt an Wertpapieren, die nicht für geldpolitische Zwecke gehalten werden) (Aktiva 7.2) nahmen um 4 auf 308,5 Milliarden EUR zu. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) stieg um 4,4 auf 802,6 Milliarden EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) gingen um 6,4 auf 98,6 Milliarden EUR zurück. Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) sanken um 14,1 auf 478 Milliarden EUR. Am 5. Mai 2010 wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft in Höhe von 75,6 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 90,3 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5)

betrug 2,4 Milliarden EUR (gegenüber 0,8 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) belief sich auf 282 Milliarden EUR (gegenüber 251,6 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Bestände des Eurosystems an Wertpapieren für geldpolitische Zwecke (Aktiva 7.1) stiegen in der Woche zum 7. Mai 2010 um 1,4 auf 51,6 Milliarden EUR.

Im Ergebnis aller Transaktionen verringerten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 25,3 auf 172,2 Milliarden EUR.

In der Woche zum 14. Mai 2010 spiegelte der Rückgang um 1 Million EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva I) die Veräußerung von Goldmünzen durch eine Zentralbank des Eurosystems wider. Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) erhöhte sich aufgrund von Kunden- und Portfoliotransaktionen und eines liquiditätszuführenden Geschäfts in US-Dollar (siehe unten) um 10,4 auf 180,3 Milliarden EUR. Zudem wurde die Nettoposition des Eurosystems durch die Anwendung des Finanztransaktionsplans (FTP) des IWF beeinflusst, der die Aufteilung der Finanzierung der IWF-Vereinbarungen unter den am Finanztransaktionsplan teilnehmenden IWF-Mitgliedstaaten regelt. Der Finanztransaktionsplan wurde zur Finanzierung einer Bereitschaftskreditvereinbarung angewandt, die zugunsten eines Mitgliedstaats der Europäischen Union am 9. Mai 2010 vom IWF beschlossen wurde. Am Finanztransaktionsplan nehmen die IWF-Mitgliedstaaten teil, als ihre Fiskalagenten sind jedoch ihre Zentralbanken tätig.

Nach der Ankündigung der Wiederaufnahme von liquiditätszuführenden Geschäften in US-Dollar in einer Pressemitteilung der EZB vom 10. Mai 2010 wurde am 12. Mai 2010 ein liquiditätszuführendes Geschäft in Höhe von 9,2 Mrd US-Dollar mit einer Laufzeit von acht Tagen abgewickelt. Dieses Geschäft wurde vom Eurosystem im Zusammenhang mit dem befristeten wechselseitigen Währungsabkommen (Swap-Vereinbarung) zwischen der Europäischen Zentralbank (EZB) und dem Federal Reserve System durchgeführt. Die Bestände des Eurosystems an Sonstigen Wertpapieren (das heißt an Wertpapieren, die nicht für geldpolitische Zwecke gehalten werden) (Aktiva 7.2) nahmen um 0,1 auf 308,6 Milliarden EUR zu. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) stieg um 2,5 auf 805 Milliarden EUR.

Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) erhöhten sich um 10,6 auf 109,2 Milliarden EUR.

Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) nahmen um 103,1 auf 581,1 Milliarden EUR zu. Am 12. Mai 2010 wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft in Höhe von 90,3 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 99,6 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Am selben Tag wurde ein längerfristiges Refinanzierungsgeschäft in Höhe von 15,7 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 20,5 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Am 13. Mai 2010 wurde einlängerfristiges Refinanzierungsgeschäft in Höhe von 0,8 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 35,7 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) betrug 0,2 Milliarden EUR (gegenüber 2,4 Milliarden EUR in der Vorwoche). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) belief sich auf 225,6 Milliarden EUR (gegenüber 282 Milliarden EUR in der Vorwoche). Wie ebenfalls am 10. Mai 2010 angekündigt, beschloss der EZB-Rat, im Rahmen seines Programms für die Wertpapiermärkte (Securities Markets Programme) Interventionen an den Märkten für öffentliche und private Schuldverschreibungen im Eurogebiet durchzuführen, um die Markttiefe und -liquidität in den gestörten Marktsegmenten sicherzustellen. Diese Ankäufe werden unterWertpapieren für geldpolitische Zwecke (Aktiva 7.1) ausgewiesen. Aufgrund von getätigten Ankäufen in Höhe von 16,3 Milliarden EUR im Rahmen des Programms für die Wertpapiermärkte sowie von 0,8 Milliarden EUR im Rahmen des Programms zum Erwerb auf Euro lautender gedeckter Schuldverschreibungen stiegen die Bestände des Eurosystems an Wertpapieren für geldpolitische Zwecke (Aktiva 7.1) um 17 auf 68,7 Milliarden EUR.

Im Ergebnis aller Transaktionen erhöhten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 129,6 auf 301,8 Milliarden EUR.

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