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Zentralbanken - Erläuterung der EZB-Wochenausweise

In der Woche zum 22. Dezember 2006 entsprach der Rückgang um 41 Millionen EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva I) der Veräußerung von Gold durch eine Zentralbank des Eurosystems (dieser Verkauf erfolgte in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände vom 27. September 2004) sowie einem Nettoerwerb durch eine andere Zentralbank des Eurosystems. Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 und 9) verringerte sich aufgrund von Kunden- und Portfoliotransaktionen um 0,6 Milliarden EUR auf 152,2 Milliarden EUR.

Die Bestände des Eurosystems an marktgängigen Wertpapieren in Euro von Ansässigen im Euro-Währungsgebiet (Aktiva 7) sanken um 0,4 Milliarden EUR auf 78 Milliarden EUR. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) stieg um 14,1 Milliarden EUR auf 628 Milliarden EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) gingen um 12,1 Milliarden EUR auf 32,2 Milliarden EUR zurück. Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) erhöhten sich um 1,5 Milliarden EUR auf 441,5 Milliarden EUR. Am Mittwoch, dem 20. Dezember 2006, wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft in Höhe von 320 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 321,5 Milliarden EUR wurde abgewickelt. Am Donnerstag, dem 21. Dezember 2006, wurde ein längerfristiges Refinanzierungsgeschäft in Höhe von 40 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 40 Milliarden EUR wurde abgewickelt.

Die Inanspruchnahme sowohl der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) als auch der Einlagefazilität (Passiva 2.2) betrug praktisch null, was in etwa dem Betrag der Vorwoche entsprach. Im Ergebnis aller Transaktionen erhöhten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 0,9 Milliarden EUR auf 177,2 Milliarden EUR.

In der Woche zum 29. Dezember 2006 entsprach die Erhöhung um 2,8 Milliarden EUR in Gold und Goldforderungen (Aktiva 1) hauptsächlich einer vierteljährlichen Neubewertung. Andere Bewegungen während der Woche führten zu einer Nettozunahme um 36 Millionen EUR. Dies war vor allem darauf zurückführen, dass eine Zentralbank des Eurosystems ihre Bestände an Goldmünzen mit geringerem Feingoldgehalt affiniert und zu Feingoldbarren verarbeitet hat, was zu einer Bewegung zwischen dieser Aktivposition und der Position Sonstige Aktiva (Aktiva 9) führte. Diese Bewegung zwischen den Positionen glich die Veräußerung von Gold im Wert von 19 Millionen EUR durch eine andere Zentralbank des Eurosystems (in Übereinstimmung mit der Vereinbarung der Zentralbanken über Goldbestände vom 27. September 2004) mehr als aus. Die Nettoposition des Eurosystems in Fremdwährung (Aktiva 2 und 3 abzüglich Passiva 7, 8 and 9) verringerte sich um 4,8 Milliarden EUR auf 147,4 Milliarden EUR, vor allem aufgrund der Auswirkungen der vierteljährlichen Neubewertung der Aktiva und Passiva. Die Kunden und Portfoliotransaktionen führten im Berichtszeitraum zu einem Rückgang um 0,1 Milliarden EUR.

Die Bestände des Eurosystems an marktgängigen Wertpapieren in Euro von Ansässigen im Euro-Währungsgebiet (Aktiva 7) sanken um 0,4 Milliarden EUR auf 77,6 Milliarden EUR, was sowohl auf Transaktionen als auch auf die vierteljährliche Neubewertung zurückzuführen war. Der Banknotenumlauf (Passiva 1) stieg um 0,2 Milliarden EUR auf 628,2 Milliarden EUR. Die Einlagen von öffentlichen Haushalten (Passiva 5.1) nahmen um 13 Milliarden EUR auf 45,2 Milliarden EUR zu. Die Nettoforderungen des Eurosystems an Kreditinstitute (Aktiva 5 abzüglich Passiva 2.2, 2.3, 2.4, 2.5 und 4) erhöhten sich um 8,5 Milliarden EUR auf 450 Milliarden EUR. Am Donnerstag, dem 28. Dezember 2006, wurde ein Hauptrefinanzierungsgeschäft in Höhe von 321,5 Milliarden EUR fällig, und ein neues Geschäft in Höhe von 330,5 Milliarden EUR wurde abgewickelt.

Die Inanspruchnahme der Spitzenrefinanzierungsfazilität (Aktiva 5.5) belief sich auf 0,1 Milliarden EUR (gegenüber praktisch null in der Vorwoche). Die Inanspruchnahme der Einlagefazilität (Passiva 2.2) betrug 0,6 Milliarden EUR (ebenfalls gegenüber praktisch null in der Vorwoche). Im Ergebnis aller Transaktionen verringerten sich die Einlagen der Kreditinstitute auf Girokonten beim Eurosystem (Passiva 2.1) um 3,7 Milliarden EUR auf 173,5 Milliarden EUR.

Gemäß den harmonisierten Rechnungslegungsgrundsätzen für das Eurosystem werden Gold, Devisen, Wertpapierbestände und Finanzinstrumente des Eurosystems zu jedem Quartalsende zu Marktkursen und -preisen bewertet. Die Nettoauswirkung der Neubewertung auf die einzelnen Ausweispositionen zum 29. Dezember 2006 wird in der zusätzlichen Rubrik "Veränderungen zur Vorwoche aufgrund von Neubewertungen"

ausgewiesen. Der Goldpreis und die wichtigsten für die Neubewertung der einzelnen Positionen verwendeten Wechselkurse waren Folgende: Gold: EUR 482,688 je Unze Feingold USD: 1,3170 je EUR JPY: 156,93 je EUR Sonderziehungsrechte: EUR 1,1416 je SZR

Am 1. Januar 2007 schloss sich die Banka Slovenije dem Eurosystem an. Daher veröffentlicht die EZB am 9. Januar 2007, zusammen mit dem nächsten konsolidierten Wochenausweis, einen konsolidierten Eröffnungsausweis des Eurosystems zum 1. Januar 2007.

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