Gespräch des Tages

VP Bank - Blick für das Wesentliche

Mitte November dieses Jahres präsentierte die Liechtensteiner Verwaltungs- und Privat-Bank Aktiengesellschaft (VP Bank) in Frankfurt ihre Einschätzung der Finanzmärkte für den Zeitraum 2008 bis 2017. Keine unnötigen Experimente mit kurzfristig ausgerichteten Produktkonstruktionen, sondern ausdrückliche Betonung der Nachhaltigkeit durch Konzentration auf die wirklich wesentlichen Trends - diese Botschaft klingt wie ein Gegenentwurf zu dem kurzfristigen Streben nach dem berühmten Alpha, das viele Asset Manager derzeit so gerne in den Mittelpunkt ihrer Marketingkampagnen stellen. Vor einem halben Jahr noch hätte ein solcher Auftritt ein wenig unvollständig gewirkt. Doch im Lichte der seit Juli auch für die breite Öffentlichkeit sichtbaren Marktturbulenzen an den Kapitalmärkten gewinnt er durchaus seinen eigenen Charme.

Großes Potenzial hat die Bank bei den Unternehmen in den Schwellenländern ausgemacht. Angesichts der strukturellen Veränderungen im Inflationsniveau dieser Länder sowie ihrer absehbaren Weiterentwicklung zu Technologie-, Produkt- und Dienstleistungszentren erwartet sie dort zunehmend die Etablierung eigener Binnenmärkte und damit - trotz politischer Unwägbarkeiten - in der Tendenz eine stabilisierende Funktion für die weltweiten Finanzmärkte. In der Feinsteuerung präsentiert sich die Bank mit ihrem betreuten Kundenvermögen von 39,2 Milliarden Schweizer Franken, gut 650 Mitarbeiter weltweit und Kunden in 60 Ländern auch gegenüber neuen Assetklassen überaus aufgeschlossen und hält eine kluge Streuung künftig für noch wichtiger als bisher. Insbesondere von Private Equity und Hedgefonds verspricht sie sich Zusatzerträge durch aktives Management. Und mit der Berücksichtigung von insgesamt 14 Assetklassen im Investmentprozess sieht sie genügend Raum für strategische wie auch die taktische Asset Allokation - aber zunächst einmal sollte die Grundausrichtung der Vermögensverwaltung stimmen.

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