Bilanzen

Sparkasse Südliche Weinstraße / Sparkasse Neuwied / Sparkasse Germersheim-Kandel

Leicht gestiegene Überschüsse im Zins- und Provisionsgeschäft - Zunahme der Personalkosten - Risikovorsorge in Höhe von 20,87 Mill. Euro nach Nettoauflösung im Vorjahr - Zuschreibungen auf Beteiligungen von 10,4 Mill. Euro - Jahresüberschuss um rund 2 Mill. Euro erhöht - 4 Mill. Euro in die offenen Rücklagen

Von der günstigen Zinsstrukturkurve konnte die Sparkasse Südliche Weinstraße im Geschäftsjahr 2009 weniger stark profitieren als die beiden anderen hier gegenübergestellten Institute. Sie weist einen nur moderat um 2,6% auf 54,47 (53,11) Mill. Euro gestiegenen Zinsüberschuss aus, der vor allem mit gesunkenen Zinsaufwendungen begründet wird. Dabei setzt sich der Zuwachs von 2,56 Mill. Euro jeweils zur Hälfte aus einem gestiegenen Zinssaldo plus 1,4% auf 48,82 (48,14) Mill. Euro - und zur Hälfte aus erhöhten laufenden Erträgen - plus 13,73 % auf 5,65 (4,97) Mill. Euro - zusammen. Im Gegensatz zur Sparkasse Neuwied und zur Sparkasse Germers-heim-Kandel verzeichnet die Sparkasse Südliche Weinstraße jedoch keinen rückläufigen, sondern einen um 1,2% auf 13,87 (13,70) Mill. Euro gesteigerten Provisionsüberschuss. Daraus ergibt sich ein um 2,3% auf 68,34 (66,81) Mill. Euro erhöhter Rohertrag, an dem der Zinsüberschuss einen Anteil von 79,7 (79,5)% ausmacht.

Die Verwaltungsaufwendungen des öffent-lich-rechtlichen Instituts erhöhten sich gegenüber dem Vorjahr um 4,9% oder 2,12 Mill. Euro auf 45,35 (43,23) Mill. Euro, wobei der Zuwachs vor allem aus gestiegenen Personalkosten - plus 1,94 Mill. Euro oder 6,8% auf 30,42 (28,49) Mill. Euro - resultierte. Aus Rohertrag und Verwaltungsaufwendungen ergibt sich ein Teilbetriebsergebnis in Höhe von 22,98 (23,58) Mill. Euro und damit ein Minus an dieser Stelle von 2,5%. Zu einem von 30,14 Mill. Euro auf 0,64 Mill. Euro reduzierten Betriebsergebnis führt bei der Sparkasse vor allem die deutlich erhöhte Risikovorsorge sowie ein negativer Saldo der betrieblichen Erträge und Aufwendungen: Die Risikovorsorge belief sich auf 20,87 Mill. Euro. Im Vorjahr hatte die Bank hier eine Nettoauflösung von 4,54 Mill. Euro vorgenommen. Die Sparkasse begründet diesen Swing von rund 25,4 Mill. Euro mit der allgemeinen Konjunktur- sowie mit der regionalen Wirtschaftsentwicklung, die sich in entsprechenden Risikovorsorgemaßnahmen im Kreditgeschäft niedergeschlagen habe. Weiterhin sei Vorsorge für allgemeine Bankrisiken gebildet worden. Der Saldo der betrieblichen Erträge und Aufwendungen betrug minus 1,75 Mill. Euro nach plus 1,48 Mill. Euro im Vorjahr.

Nachdem sich der Saldo der übrigen Aufwendungen und Erträge - im Wesentlichen beeinflusst durch Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere - im Vorjahr auf minus 22,8 Mill. Euro belaufen hatte, betrug er im Geschäftsjahr 2009 plus 10,45 Mill. Euro. ein Swing von 33,2 Mill. Euro. An dieser Stelle nennt die Sparkasse Wertaufholungen im Wertpapierbestand als ursächlich, nachdem im Vorjahr entsprechende Abschreibungen vorgenommen worden seien. Der Gewinn vor Steuern belief sich dementsprechend auf 11,09 Mill. Euro, nach 7,38 Mill. Euro im Vorjahr. Trotz mehr als verdoppeltem Steueraufwand in Höhe von 2,87 (1,12) Mill. Euro belief sich somit der Jahresüberschuss auf 8,22 Mill. Euro nach 6,26 Mill. Euro im Jahr 2008. Die Sparkasse stellt 4,00 (1,93) Mill. Euro in die offenen Rücklagen ein und weist einen Bilanzgewinn auf Vorjahresniveau von 4,22 (4,33) Mill. Euro aus. Die Cost Income Ratio der Bank fiel mit 60,2% niedriger aus als 2008 (62,6%) und verfehlte damit nur knapp den Wert aus dem Jahr 2007, der 59,7% betragen hatte.

Die Bilanzsumme der Sparkasse Südliche Weinstraße erhöhte sich um 1,2% auf 2,840 (2,807) Mrd. Euro. Auf der Aktivseite der Bilanz sind die Ausleihungen an Kunden um 3,9% (im Vorjahr minus 2,8%) auf 1,427 Mrd. Euro nochmals zurückgegangen. Begründet wird dies wie bereits 2008 mit einer zurückhaltenden Kreditnachfrage sowohl im Privatsektor als auch im Unternehmensbereich. Insgesamt machten die Kundenforderungen an den gesamten Aktiva etwa 51,3 (53,6)% aus. Die Forderungen an Kreditinstitute hatten einen leicht verringerten Anteil von 26,8 (28,5)% an den Aktiva, die Wertpapieranlagen einen erhöhten Anteil von 16,4 (12,9)%.

Im Einlagengeschäft ergab sich - so schreibt die Sparkasse im Geschäftsbericht - eine Anpassung des Anlegerverhaltens aufgrund der veränderten Zinssituation. Während 2008 und in den Vorjahren eine Verlagerung von den Spareinlagen in befristete Anlagen und Schuldverschreibungen stattgefunden hatte, sei 2009 eine Verlagerung von befristeten Einlagen und Schuldverschreibungen hin zu Spareinlagen und liquiden Sichteinlagen zu verzeichnen gewesen. Insgesamt gingen die Kundeneinlagen - entgegen der Erwartungen des Kreditinstituts - um 0,3% auf 1,901 (1,907) Mrd. Euro zurück. Zum Jahresende machten sie 65,5 (65,2)% aller Passiva aus. Der Bestand an begebenen Schuldverschreibungen in Prozent der Bilanzsumme machte nur noch 1,3% aus, nach 2,7% im Vorjahr. Personalien: Verwaltungsrat: Theresia Riedmaier (Vorsitzende), Hans-Dieter Schlimmer (stellvertretender Vorsitzender), Werner Kastner (stellvertretender Vorsitzender); Vorstand: Bernd Jung (Vorsitzender seit 1. Januar 2009), Gernot Schneider

Sparkasse Neuwied

Kooperation mit der örtlichen Genossenschaftsbank im SB-Geschäft - deutliche Erhöhung des Zinsgeschäftes - Einbußen beim Provisionsüberschuss - Anstieg der Personalaufwendungen um 7,1% - Teilbetriebsergebnis um 32,6% gesteigert - Risikovorsorge mehr als verdoppelt - Betriebsergebnis gut ein Drittel unter Vorjahresniveau - Jahresüberschuss um gut 6% verbessert starke Aufstockung der Wertpapieranlagen - hoher Anteil der Kundeneinlagen an der Bilanzsumme

Die Sparkasse Neuwied liegt im nördlichen Bereich des Sparkassenverbandes Rhein-land-Pfalz. Mit einer Bilanzsumme von 2,03 (2,09) Mrd. Euro gehört sie zu den mittelgroßen Instituten dieser Sparkassenregion. Entstanden ist sie Anfang der 1990er Jahre aus der Fusion der damaligen Stadt- sowie der Kreissparkasse Neuwied. Zum 1. Februar 2004 wurde die frühere Stadtsparkasse Linz fusioniert. Das Geschäftsgebiet der Sparkasse erstreckt sich von der Verbandsgemeinde Asbach im Norden bis zur Stadt Neuwied im Süden und von der Verbandsgemeinde Unkel im Westen bis zu den Verbandsgemeinden Puderbach und Dierdorf im Osten. Im Geschäftsstellennetz liegen von den insgesamt 51 Filialen 17 im Stadtgebiet Neuwied und 34im Landkreis Neuwied. Darüber hinaus werden einige gemeinsame SB-Stellen mit der örtlichen Volksbank betrieben, und an einigen Standorten können die Geldautomaten der Geschäftsstellen der Genossenschaftsbanken kostenlos von den Sparkassenkunden genutzt werden.

Die Ertragsrechnung des Berichtsjahres 2009 ist von einer deutlichen Erhöhung des Zinsüberschusses um 18,3% auf 50,61 Mill. Euro geprägt. Diese Entwicklung resultiert ausschließlich aus dem Anstieg des Zinssaldos um 28,0% oder 10,64 Mill. Euro, während die laufenden Erträge um 2,82 Mill. Euro beziehungsweise 59,5% auf 1,92 Mill. Euro zurückgingen. Bezogen auf die Durchschnittsbilanzsumme beziffert die Sparkasse ihre Zinsspanne auf 2,41%. Mit 82,08 (78,64)% am Rohertrag hat das zinstragende Geschäft damit eine stärkere Bedeutung als in den beiden anderen hier betrachteten Instituten. Zudem ist diese Quote bei der Sparkasse Neuwied mit 3,44 Prozentpunkten deutlich stärker gestiegen als bei den Sparkassen Germersheim-Kandel (2,3 Prozentpunkte) und Südliche Weinstraße (0,21 Prozentpunkte).

Rückläufig war bei der Sparkasse Neuwied mit minus 4,9% auf 11,05 Mill. Euro das Provisionsgeschäft, und zwar in ähnlich starkem Ausmaß wie in der Sparkasse Ger-mersheim-Kandel (minus 5% auf 8,82 Mill. Euro). Für den Rohertrag der Sparkasse Neuwied verbleibt damit ein Plus von 13,3% auf 61,66 Mill. Euro. Der Anstieg der Verwaltungskosten um 5,1% auf 40,21 Mill. Euro ist bei der Sparkasse Neuwied ganz überwiegend auf die Personalkosten zurückzuführen, die ihrerseits um 7,1% auf 27,74 Mill. Euro gestiegen sind. Mit ihrem Anteil der Personalkosten am Zinsüberschuss von 54,81 (60,52)% liegt die Sparkasse im Berichtsjahr freilich unter der Quote der beiden anderen Institute. Im Jahresdurchschnitt beschäftigte die Sparkasse 586 Mitarbeiter, davon 341 Vollzeitkräfte sowie 245 Teilzeit- und Ultimokräfte. Hinzu kommen 33 Auszubildende.

Um ein knappes Drittel (plus 32,6% auf 21,45 Mill. Euro) konnte bei der Sparkasse Neuwied das Teilbetriebsergebnis gesteigert werden. Dass gleichwohl das Betriebsergebnis mit 5,86 Mill. Euro um 34,2% unter das Vorjahresniveau gefallen ist, resultiert aus einer mehr als Verdopplung der Risikovorsorge. Waren im Vorjahr noch 7,54 Mill. Euro eingestellt worden, werden für das Berichtsjahr 15,21 Mill. Euro ausgewiesen. Dank eines um 3,01 Mill. Euro gestiegenen Saldos der übrigen Aufwendungen und Erträge konnte die Sparkasse ihren Gewinn vor Steuern mit 8,91 (8,94) aber nahezu konstant halten, und auch die Steuerposition fiel mit 4,51 (4,81) Mill. Euro nur leicht unter das Vorjahresniveau.

Als Jahresüberschuss werden damit 4,40 (4,14) Mill. Euro ausgewiesen, ein Plus von 6,3%. Davon wurden 1,936 Mill. Euro mit Wirkung zum Bilanzstichtag der Sicherheitsrücklage zugeführt, der Rest von 2,465 Mill. Euro fließt ebenfalls in die Rücklage.

Der Blick auf die Bilanzstruktur zeigt für die Sparkasse Neuwied auf der Aktivseite einen Anteil von 56,66 (53,96)% an der Bilanzsumme. Mit dieser Quote liegt das Institut im Berichtsjahr zwischen dem Wert der beiden anderen Häuser. Überaus deutlich an Gewicht gewonnen haben mit einem Anteil von 27,51 (15,34)% an der Bilanzsumme die Wertpapieranlagen. Deutlich aufgestockt, so zeigt der Blick in die Bilanz, wurden bei der Sparkasse die Festverzinslichen Werte, und zwar um 74,27% beziehungsweise 234,79 Mill. Euro auf 550,92 Mill. Euro. Der ohnehin schon geringe Aktienbestand wurde gleichzeitig völlig abgebaut. Zum Vergleich: In der Struktur der Wertpapieranlagen erreicht der Anteil der Aktien per Bilanzstichtag in der Sparkasse Südliche Weinstraße 20,39 (22,88)% und in der Sparkasse Germers-heim-Kandel 37,67 (44,38)%.

Auf der Passivseite der Bilanz dominieren bei der Sparkasse Neuwied mit einem hohen Anteil von 85,71 (83,90)% an der Bilanzsumme die Kundeneinlagen. Die Spareinlagen steuern dabei 29,67 Prozentpunkte bei und die anderen Verbindlichkeiten 56,04 (61,68) Prozentpunkte.

Personalien: Verwaltungsrat: Nikolaus Roth (Vorsitzender bis 30. April 2009, stellvertretender Vorsitzender ab 1. Mai 2009), Rainer Kaul (Vorsitzender ab 1. Mai 2009, stellvertretender Vorsitzender bis 30. April 2009); Vorstand: Klaus Pinkemeyer (Vorsitzender bis 31. Dezember 2009), Dr. Hermann-Josef Richard (Vorsitzender ab 1. Januar 2010, Vorstandsmitglied bis 31. Dezember 2009); Thomas Paffenholz (ab 1. Dezember 2009)

Sparkasse Germersheim-Kandel

Anstieg des Zinsüberschusses um 9,1% - Rückgang des Provisionsgeschäfts - Anstieg der Verwaltungsaufwendungen in der Gegenüberstellung geringer - Risikovorsorge um die Hälfte angehoben - um 2,2% rückläufiger Jahresüberschuss - Bilanzsumme bei 1,54 (1,51) Mrd. Euro - Anstieg der Kundeneinlagen um 3,8%

In der Ertragsrechnung der Sparkasse Germersheim-Kandel hat sich der Zinsüberschuss im Berichtsjahr 2009 in einem Umfeld generell verbesserter Marktkonditionen um 9,1% auf 35,4 (32,4) Mill. Euro erhöht. Dabei verteilte sich das Wachstum sowohl auf den reinen Zinssaldo (plus 7,3% auf 27,5 nach 25,6 Mill. Euro) wie auch auf die laufenden Erträge (plus 16,0% auf 7,9 nach 6,8 Mill. Euro).

Wie auch bei der hier ebenfalls besprochenen Sparkasse Neuwied verringerte sich demgegenüber der Provisionsüberschuss:

Nach 9,3 Mill. Euro werden für das Jahr 2009 knapp 8,8 Mill. Euro ausgewiesen und damit 5,0% weniger als in der vorangegangenen Berichtsperiode. Im Resultat der beiden gegenläufigen Ertragsentwicklungen erhöhte sich der Rohertrag der Sparkasse Germersheim-Kandel um 6,0% auf 44,2 (41,7) Mill. Euro. Er setzt sich zu vier Fünfteln aus dem Zins- und zu einem Fünftel aus dem Provisionsergebnis zusammen, was in etwa der Verteilung auch bei den beiden anderen Instituten in dieser Gegenüberstellung entspricht. Verglichen mit dem Vorjahr bedeutet das eine leichte Verschiebung hin zum Zinsüberschuss.

Mit Mehrausgaben von 2,2% gemessen am Vorjahr war die Sparkasse Germersheim-Kandel bei den Verwaltungsaufwendungen "sparsamer" als ihre beiden Schwesterinstitute. Zum Vergleich: Die Sparkassen Südliche Weinstraße und Neuwied weisen hier jeweils ein Plus von rund 5% aus. Unter der Kostenposition, die sich auf insgesamt 30,3 (29,7) Mill. Euro belief, erhöhten sich die Personalaufwendungen bei der Sparkasse Germersheim-Kandel überproportional um 4,4% auf 20,0 (19,2) Mill. Euro, während die Sachkosten mit 7,6 (7,5) Mill. Euro um 0,7% über dem Niveau des Vorjahres lagen. Nach Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 2,8 (3,0) Mill. Euro wird ein um 15,4% angestiegenes Teilbetriebsergebnis in Höhe von 13,9 (12,0) Mill. Euro ausgewiesen.

Mit einem Plus von 51,2% auf 6,7 (4,5) Mill. Euro hat die Sparkasse Germersheim-Kandel ihre Risikovorsorge zwar merklich aufgestockt. Gleichwohl fiel der Anstieg deutlich geringer aus als bei den beiden anderen hier besprochenen Instituten: So wurden die Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft in Neuwied sogar verdoppelt. Und bei der Sparkasse Südliche Weinstraße standen nach einer Auflösung in Höhe von 4,5 Mill. Euro im vorherigen Berichtszeitraum für das zurückliegende Jahr 20,8 Mill. Euro zu Buche. Auch in Relation der Risikovorsorge zum Teilbetriebsergebnis liegt die Sparkasse Germersheim-Kandel mit 48,6 (37,1)% bei dieser Kennzahl deutlich unter den 70,9 (46,6)% in Neuwied und den 90,8% bei der Sparkasse Südliche Weinstraße.

Bei einem Nettoergebnis aus Finanzgeschäften von, wie schon im vorangegangenen Jahr, 0,1 Mill. Euro und einem Saldo der sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge, der sich nach 0,6 Mill. Euro im Jahr 2008 auf nunmehr minus 0,1 Mill. Euro belief, verringerte sich das Betriebsergebnis um 12,9% auf 7,2 (8,2) Mill. Euro. Es lag damit höher als das der beiden größeren S-Institute in dieser Gegenüberstellung.

Nach einem Saldo der übrigen Aufwendungen und Erträge in Höhe von 1,0 (0,0) Mill. Euro und einer im Vergleich zum Vorjahr nahezu konstanten Steuerposition in Höhe von 3,7 Mill. Euro weist das Institut einen Jahresüberschuss von 4,5 (4,6) Mill. Euro aus, der - anders als bei den beiden anderen Instituten - leicht unter dem Niveau des vorangegangenen Jahres lag. Nach Einstellungen in offene Rücklagen von 2,3 (2,5) Mill. Euro wurde für das Berichtsjahr 2009 ein Gewinn von 2,2 (2,1) Mill. Euro in die Bilanz eingestellt.

Der Blick auf die Bilanzaufstellung der Sparkasse zeigt eine um 2,1% auf 1,54 (1,51) Mrd. Euro angestiegene Bilanzsumme. Deutlich um 38,7% auf 129,6 (93,4) Mill. Euro ausgeweitet wurden dabei auf der Aktivseite die Forderungen an Kreditinstitute, während das Wachstum bei den Kundenforderungen mit 1,3% auf 991,4 (978,2) Mill. Euro relativ betrachtet deutlich geringer ausfiel. Während der Bestand an festverzinslichen Werten um 10,7% auf 202,8 (183,3) Mill. Euro ausgeweitet wurde, fuhr die Sparkasse das in Aktien angelegte Volumen um 16,2% auf 122,6 (146,2) Mill. Euro zurück.

Ihre Refinanzierung führte die Sparkasse Germersheim-Kandel etwas stärker als im vorangegangenen Jahr über Kundeneinlagen durch, das entsprechende Volumen erhöhte sich um 3,8% auf 1,12 (1,08) Mrd. Euro, was nach 71,9% im Vorjahr per Stichtag 31. Dezember 2009 rund 73,2% der Bilanzsumme ausmacht. Bei den beiden anderen Instituten sind ähnliche Entwicklungen zu verzeichnen. Das Wachstum bei den Bankengeldern um 0,8% auf 261,5 (259,4) Mill. Euro fiel demgegenüber unterdurchschnittlich aus. Um 44,3% auf 20,1 (36,2) Mill. Euro wurde der Bestand an verbrieften Verbindlichkeiten verringert.

Personalien: Verwaltungsrat: Dr. Fritz Brechtel (Vorsitzender); Vorstand: Siegmar Müller (Vorsitzender), Peter Dudenhöffer, Manfred Gehrlein

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