Fortis-Umfrage: Wohneigentum als Krisengewinner

In Zeiten der Corona-Krise bekommt das Thema Wohnen eine ganz neue Bedeutung, schließlich verbringen die Menschen durch die verhängten Schutzmaßnahmen deutlich mehr Zeit zuhause als sonst üblich. Von diesem Umstand könnte wiederum die Wohneigentumsbildung profitieren, darauf deuten zumindest die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage im Auftrag der Berliner Fortis AG hin. Demnach gewinnt für die Mehrheit der mehr als 2 000 befragten Bundesbürger Wohneigentum in Anbetracht der Corona-Pandemie und ihrer möglichen wirtschaftlichen Folgen zusätzlich an Attraktivität.

So gaben 42 Prozent der Befragten an, Wohneigentum sei für sie ein Sicherheitsfaktor in Krisenzeiten, wohingegen nur elf Prozent es als einen Unsicherheitsfaktor in Krisenzeiten bewerten. Insgesamt antworteten 52 Prozent der Umfrageteilnehmer auf die Frage, ob der Besitz von Wohneigentum durch die Corona-Krise für sie generell attraktiver werde, mit "Ja", während 30 Prozent mit "Nein" antworteten. Die Unsicherheit in Corona-Zeiten ist zwar groß, dennoch sehen 27 Prozent der Befragten im Moment günstige Einstiegschancen und würden gerade jetzt in Wohneigentum investieren. Demgegenüber stehen 51 Prozent, die im Moment eher die Auswirkungen der aktuellen Krise bei einer Entscheidung für oder wider Wohneigentum abwarten würden. Uneinig sind sich die Befragten in ihrer Einschätzung der Entwicklung der Immobilienpreise: 29 Prozent gaben an, dass die Preise eher zurückgehen werden, während 27 Prozent überzeugt sind, dass die Kaufpreise eher steigen werden, und 24 Prozent, dass sie stagnieren werden.

Der Zeit nach der Krise sehen die Teilnehmer indes positiv entgegen: 39 Prozent bewerteten die Gelegenheit Wohneigentum zu erwerben, wenn die schlimmsten Auswirkungen der Krise überstanden sind, als eher gut, 21 Prozent als eher schlecht. "Wohneigentum steht bei den Deutschen durch die Corona-Krise weiterhin hoch im Kurs", erklärt Oliver Koch, COO der Fortis Group. "Wir werden in Zukunft, bedingt durch einen Mangel an Anlagealternativen mit niedrigerer Volatilität, gerade im Wohnsegment einen erhöhten Investitionsdruck erleben. Sowohl für Selbstnutzer als auch Kapitalanleger gewinnt Wohneigentum als Altersvorsorge, gerade durch die wirtschaftliche Unsicherheit, das Niedrigzinsumfeld und die Turbulenzen am Aktienmarkt, immer mehr an Bedeutung." Red.

Noch keine Bewertungen vorhanden


X