In ihrem Jubiläumsjahr - die Bankengruppe feiert in diesem Jahr das 150-jähhrige Bestehen der ehemaligen Post-Spar- und Darlehenskassen - können die PSD-Banken das Erreichen eines Meilensteins in ihrem Kerngeschäft Baufinanzierung vermelden: 2021 haben sie erstmals die Marke von 3 Milliarden Euro im Neugeschäft überschritten. 3,014 Milliarden Euro an Neuzusagen entsprechen einem Wachstum von 3,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Gleichzeitig investieren die PSD-Banken seit einigen Jahren verstärkt selbst in Immobilien. Die 14 Banken halten zusammen Immobilienfonds im Wert von 1,19 Milliarden Euro als Depot A Anlage (Börsenkurse). Hinzu kommen Direktanlagen in Wohnimmobilien im Wert von 531 Millionen Euro (Anschaffungskosten). Zusammen machen Immobilienfonds und Direktanlagen in Immobilen, mittlerweile etwa rund 15 Prozent des Depot-A-Geschäfts der Banken aus, so Dieter Jurgeit, der Vorstandsvorsitzende des Verbands der PSD-Banken vor Journalisten. Dies erweist sich für die 14 Institute der Gruppe nicht nur als Ertragsstabilisator. Sondern die Banken nutzen die Immobilen im eigenen Bestand jetzt auch dazu, Flüchtlingen aus der Ukraine zu helfen, indem sie freie Wohnungen zur Verfügung stellen. Das betrifft vor allem Berlin und Stuttgart. Eine Nachfrage nach Konten für Ukraine- Flüchtlinge verzeichnet die genossenschaftliche Bankengruppe hingegen noch nicht.