Nur 280 000 neue Wohnungen im Jahr 2021

Das Ziel der Bundesregierung von 400000 neuen Wohnungen jährlich wurde 2021 deutlich verfehlt und wird allen Prognosen nach auch 2022 nicht zu erreichen sein. Angesichts der aktuellen Entwicklungen bei Baumaterialien, Energiepreisen, Baukosten, Fachkräften, Klimaschutz und ähnlichem rückt es auch in den kommenden Jahren in immer weitere Ferne.

Laut Statistischem Bundesamt wurden im vergangenen Jahr 280000 neue Wohnungen gebaut. Damit stieg der Wohnungsbestand in Deutschland per Ende 2021 auf insgesamt 43,1 Millionen Wohnungen, ein Plus von 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Seit 2011 erhöhte sich der Wohnungsbestand um 6,0 Prozent beziehungsweise 2,5 Millionen Wohnungen.

Gut die Hälfte des Wohnungsbestandes befindet sich in Gebäuden mit drei und mehr Wohnungen. Die durchschnittliche Wohnungsgröße in Deutschland hat sich im vergangenen Jahr weiter erhöht. Die Wohnfläche je Wohnung betrug Ende 2021 durchschnittlich 92,1 Quadratmeter, die Wohnfläche je Einwohner 47,7 Quadratmeter. Damit hat sich die Wohnfläche je Wohnung seit dem Jahr 2011 um 1,0 Quadratmeter oder 1,1 Prozent vergrößert, die Wohnfläche je Einwohner um 1,6 Quadratmeter oder 3,5 Prozent. Die Zahl der Personen pro Wohnung hat sich in diesem Zeitraum von 2,0 auf 1,9 verringert. In knapp der Hälfte aller Wohnungen wohnen die Eigentümer.

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