Die Münchener Hypothekenbank eG (Münchener Hyp) hat nach eigenen Angaben eine Additional-Tier-1-Anleihe über 125 Millionen Schweizer Franken begeben. Die Emission erfolgte in der Schweiz sowie EU-weit und ist an den Börsen in Zürich und Luxemburg notiert. Laut Münchener Hyp war die Anleihe deutlich überzeichnet.
„Wir freuen uns über das starke Investoreninteresse an unserer Emission. Ein Grund dafür ist, dass die Münchener Hyp der größte ausländische Emittent von Pfandbriefen in der Schweiz ist und deshalb dort eine sehr positive Wahrnehmung bei den Investoren genießt“, sagte Dr. Louis Hagen, Vorsitzender des Vorstands der Münchener Hyp.
Mit der Additional-Tier-1-Anleihe will das Unternehmen seine Eigenkapitalstruktur in Bezug auf die Anforderungen der Bankenaufsicht an das zusätzliche Kernkapital optimieren. Darüber hinaus soll diese Anleihe der teilweisen Unterlegung des Hypothekengeschäfts mit der Schweizerischen Post Finance dienen.
Der Kupon der Anleihe beträgt laut Meldung 3,125 Prozent. Das sei der niedrigste Kupon einer öffentlich platzierten Additional-Tier-1-Anleihe eines deutschen Emittenten. Die Laufzeit ist demnach unbestimmt. Die Anleihe kann erstmals im Juni 2025 gekündigt werden. 66 Prozent des Emissionsvolumens wurden laut Münchener Hyp von Vermögensverwaltungen gezeichnet, 25 Prozent entfielen auf Asset Manager, die verbleibenden 9 Prozent auf institutionelle Investoren. Über 80 Prozent des Emissionsvolumens wurden in der Schweiz gezeichnet.
Der Immobilienfinanzierer ist damit nach eigenen Angaben der erste nicht in der Schweiz ansässige Emittent, der eine Additional-Tier-1-Anleihe in Schweizer Franken begeben hat, die die Anforderungen der Capital Requirements Regulation (CRR) erfüllt. „Dies haben wir erreicht, indem wir die Ausstattungsmerkmale einer Schweizer und einer EU-Anleihe kombiniert haben“, sagte Martin Schmid, Head of Strategic Funding & ALM der MünchenerHyp.