Der Wohnentwickler Instone Real Estate Group B.V., Essen, plant im Laufe des Jahres 2018 die Notierung seiner Aktien im regulierten Markt (Prime Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse. Im Rahmen der geplanten Privatplatzierung sollen sowohl neue als auch bestehende Aktien angeboten werden. Durch eine Kapitalerhöhung werden dafür neue Aktien mit einem Bruttoerlös für die Gesellschaft von etwa 150 Millionen Euro ausgegeben. Die existierenden Aktien kommen aus dem Besitz der derzeitigen Aktionäre, von ActivumSG Capital Management Limited („ASG“) aufgelegte Fonds. Der endgültige Umfang der Platzierung wurde noch nicht festgelegt. Zusätzliche Aktien zur Abdeckung einer Mehrzuteilungsoption von bis zu 15 Prozent der Basisaktien (Summe der neu auszugebenden Aktien und der von den Altaktionären in der Platzierung abzugebende Aktien) stammen ebenfalls von den bestehenden Aktionären.
Etwa zwei Drittel des erwarteten Bruttoerlöses aus der Platzierung der neuen Aktien will Instone für die Akquisition und Entwicklung neuer Wohnprojekte sowie die Deckung sonstiger Unternehmens- und Transaktionskosten verwenden. Damit soll das derzeit aus 48 Entwicklungsprojekten mit erwartetem Gesamtumsatzvolumen von rund 3,4 Milliarden Euro bestehende Portfolio weiter vergrößert werden. Der verbleibende Bruttoerlös soll zur kompletten Rückzahlung eines bestehenden Gesellschafterdarlehens verwendet werden. Credit Suisse und Deutsche Bank fungieren zusammen als Joint Global Coordinators und gemeinsam mit BNP PARIBAS, Morgan Stanley sowie UniCredit Bank als Joint Bookrunners. Lilja & Co fungiert als Finanzberaterin von Instone und ActivumSG.
Mit dem erfolgreichen Abschluss des Börsengangs wird Instone nach eigenen Angaben zum einzigen börsennotierten Entwickler von Wohnimmobilien werden, der in allen wichtigen Metropolregionen Deutschlands aktiv ist, den gesamten Wertschöpfungsprozess der Immobilienentwicklung steuert und gleichzeitig über ein sorgfältiges, striktes Risikomanagement verfügt. Der Marktwert des aktuellen Projektportfolios von Instone wurde zum 30. September 2017 von BNP PARIBAS Real Estate mit 868 Millionen Euro bewertet. Hinzu kommen weitere Projekte mit einem erwarteten Umsatzvolumen von insgesamt 409 Millionen Euro.
Zudem hat Instone bereits über 13,0 Milliarden Euro (potenziell zukünftiges Umsatzvolumen) an Akquisitionsmöglichkeiten für hochattraktive Grundstücke identifiziert und in Bearbeitung, die potentiell kurz- bis langfristig verfügbar sind. Das Unternehmen investiert nicht in Grundstücke, bei denen zeitnah weder ein Planfeststellungsverfahren noch eine Baugenehmigung zu erwarten ist (keine spekulativen Grundstücksakquisitionen).