Eine aktuelle Analyse von DIP – Deutsche Immobilien-Partner zeigt, dass die Corona-Krise im ersten Halbjahr 2020 wie erwartet zu einem deutlichen Einbruch bei den Flächenumsätzen auf den deutschen Büromärkten gesorgt hat.
So liegt der Gesamtbüroflächenumsatz (inklusive Eigennutzer) in den erfassten 13 deutschen DIP-Büromärkten (Berlin, Dresden, Düsseldorf, Essen, Frankfurt/M., Hamburg, Karlsruhe, Köln, Leipzig, Magdeburg, München, Nürnberg und Stuttgart) im ersten Halbjahr 2020 mit rund 1,45 Millionen Quadratmeter fast ein Drittel (31 Prozent) unter dem Vorjahresergebnis (H1 2019: 2,10 Millionen Quadratmeter) und 18 Prozent unter dem langjährigen Mittel (Ø H1 2010-2019: 1,76 Millionen Quadratmeter). Deutlich gesunkene Büroflächenumsätze analysiert DIP in den Städten Berlin (-20 Prozent), Düsseldorf (-24 Prozent), Essen (-44 Prozent), Frankfurt (-57 Prozent), Hamburg (-45 Prozent), Köln (-42 Prozent), Leipzig (-2 Prozent) und Stuttgart (-44 Prozent). In Magdeburg blieb der Flächenumsatz konstant, lediglich Nürnberg (+43 Prozent) wies steigende Büroflächenumsätze auf.
Der Büroflächenleerstand ist indessen aufgrund eines dynamischen Marktgeschehens im zweiten Halbjahr 2019 in den DIP-Märkten innerhalb der letzten zwölf Monate dennoch weiter gesunken, wenn auch nur moderat um rund 160 000 Quadratmeter. Er stellt sich Ende Juni 2020 auf rund 3,72 Millionen (Ende Juni 2019: rund 3,87 Millionen Quadratmeter). Die Leerstandsquote sank von 3,6 Prozent Ende Juni 2019 auf aktuell 3,4 Prozent.
Die durchschnittliche Spitzenmiete in den analysierten deutschen Büromärkten ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 1,50 Euro beziehungsweise knapp 5 Prozent auf rund 33,10 Euro pro Quadratmeter gestiegen (H1 2019: 31,60 Euro pro Quadratmeter) – ungeachtet rückläufiger Flächenumsätze. Hier sind vor allem die gestiegenen Spitzenmieten in Berlin (39 Euro pro Quadratmeter, +8 Prozent), Leipzig (15,50 Euro pro Quadratmeter, +7 Prozent), Hamburg (32,00 Euro pro Quadratmeter, +12 Prozent) und Köln (26 Euro pro Quadratmeter, +8 Prozent) zu nennen. Bundesweiter Mietpreisführer bleibt laut DIP Frankfurt am Main mit einer binnen Jahresfrist auf 46,00 Euro pro Quadratmeter (+8 Prozent) gestiegenen Spitzenmiete.