Vergaberecht

Wohnungswesen - Mietkautionsversicherung kaum bekannt

Die hiesige Wohnungswirtschaft steht vor gewaltigen Herausforderungen, die in der Regel kostspielig sind und nicht in jedem Falle eine Rendite versprechen: sei es die energetische Sanierung, deren Kosten nicht vollständig auf die Mieter als Hauptnutznießer umlegbar sind, oder das barrierefreie Wohnen, obwohl die Senioren früherer Jahre auch lange in ihren Wohnungen mit Türschwellen und ohne Fahrstühle lebten.

Zunehmend sind die Vermieter auch mit den Konsequenzen einer mobileren Gesellschaft konfrontiert. Die Menschen ziehen häufiger um und wohnen immer öfter lebensabschnittsgerecht. Laut einer von der Deutschen Kautionskasse in Auftrag gegebenen Allens-bach-Umfrage wird jeder Vierte in den nächsten ein bis fünf Jahren umziehen.

Doch Umzüge kosten Geld, viel Geld. Lästige Schönheitsreparaturen in der alten Wohnung, die Einrichtung der neuen Bleibe und der Transport von Hab und Gut sind aufwendig und teuer. Und bei jedem Wohnungswechsel wird eine Kaution beim neuen Vermieter fällig.

Ärgerlich ist jedoch, dass die Kaution der alten Wohnung oft noch nicht ausbezahlt ist, wenn die neue schon fällig wird. So zeigen sich die Mieter offen für Neues. Als Alternative zur Barkaution werden immer öfter Mietkautionsversicherungen genannt. Von denjenigen, die über einen Umzug in den nächsten Jahren bereits konkret nachdenken, sind immerhin 40 Prozent stark an dieser Möglichkeit interessiert.

Allerdings ist das Produkt oftmals noch unbekannt. Gerade einmal 16 Prozent der Befragten haben schon davon gehört. Von diesen würde zumindest jeder Zweite auf diese Weise den Finanzengpass überwinden. 32 Prozent der Befragten haben Interesse, eine bereits für das bestehende Mietverhältnis geleistete Kaution in eine Mietkautionsversicherung umzuwandeln.

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