TENDENZ
Zwischen den vergangenen beiden Stichtagen, dem 4. Juli und dem 25. Juli 2007, entwickelte sich die Mehrzahl der Kurse im Dimax leicht negativ. Besonders deutlich fällt der Wertverlust der GWB Immobilien AG ins Auge: Seit mehreren Wochen sinkt der Kurs der Aktie. Sie notierte im April dieses Jahres bei einem Höchstwert von 16,00 Euro. Zum Stichtag am 25. Juli 2007 wurde sie für 11,44 Euro gehandelt. Das Unternehmen ging im Oktober 2006 an die Börse, damals hatte das Papier einen Emissionspreis von 12,50 Euro. Derzeit beträgt die Marktkapitalisierung der Gesellschaft etwa 53,9 Millionen Euro. Der Aktienkurs der Kölner Vivacon AG hat in den vergangenen Tagen ebenfalls nachgegeben. Sie notierte am 4. Juli 2007 bei 29,05 Euro, am 25. Juli bei 24,68 Euro. Das entspricht einem Minus von etwa 15 Prozent. Auf Jahresfrist gesehen stieg der Kurs dennoch an. Noch im September 2006 war das Wertpapier für rund 17 Euro zu haben. Stand 25.7.2007
KURZPORTRÄT
Die Grundstücks- und Baugesellschaft Heidenheim (GBH AG) wurde im Mai 1907 gegründet. Als Hauptaktionäre traten das Maschinenbauunternehmen Voith AG und die Stadt Heidenheim auf. Geschäftszweck des bis 1989 gemeinnützigen Unternehmens war die Versorgung sozial schwächerer Einwohner mit preiswertem Wohnraum. Heute nimmt die GBH als Holding die strategische Steuerung der gesamten GBH-Gruppe wahr. Über Tochterunternehmen bewirtschaftet sie vor allem Wohnimmobilien in Heidenheim an der Brenz, in Bocholt, Frankenthal, Giengen und Ulm. Im Bestand der Gruppe befinden sich etwa 9 000 Wohneinheiten mit einer Gesamtfläche von rund 560 000 Quadratmetern.
Im September 1996 ging die GBH an die Börse. Die Gagfah S. A. erwarb im November 2006 etwa 87 Prozent der Anteilsscheine an dem Unternehmen. Seit Juli 2007 hält sie mehr als 95 Prozent der Wertpapiere und kündigte den Squeeze-out der Minderheitsaktionäre bereits an. Wenn das Verfahren abgeschlossen ist, dürfte sie etwa 350 Millionen Euro für die GBH bezahlt haben.